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Es kommt zu einer Schlägerei zwischen israelischen und palästinensischen Anhängern an der FU

An der Universität Berlin kam es in letzter Zeit immer wieder zu Zusammenstößen zwischen pro-palästinensischen und pro-israelischen Anhängern. Am Donnerstag ereignete sich ein weiterer Vorfall.

Gebäude der Berliner FU. Foto.aussiedlerbote.de
Gebäude der Berliner FU. Foto.aussiedlerbote.de

Konflikt - Es kommt zu einer Schlägerei zwischen israelischen und palästinensischen Anhängern an der FU

Im Rahmen einer mehrstündigen Blockade eines Hörsaals durch Aktivisten kam es am Donnerstag an der Freien Universität Berlin zu einem „Kampf“ zwischen pro-palästinensischen und pro-israelischen Anhängern. Wie die Pressestelle mitteilte, rief die Freie Universität daraufhin die Polizei zum Universitätsgebäude in der Habelschwerdter Allee.

Nach Angaben der Polizei erlitten bei dem Vorfall zwei Personen leichte Verletzungen und klagten über Schmerzen. Ein Polizeisprecher sagte, die Auseinandersetzung sei auf „Meinungsverschiedenheiten“ zurückzuführen. Während die Polizei eingriff, waren rund 35 Personen vor Ort. Es wurden mehrere Berichte über einen Angriff eingereicht. Die Operation war schnell vorbei.

Eine Koalition von FU-Studierenden, die sich „Students for Free Palestine“ nennt, forderte auf ihrem Instagram-Kanal die Besetzung des Hörsaals. Bilder und Videos der Operation wurden am Donnerstag auf dem Kanal veröffentlicht. Dort sind unter anderem palästinensische Flaggen und Plakate mit Slogans wie „Stoppt den Völkermord“ zu sehen. Einige hielten Vorträge.

In einem Instagram-Post kritisierte die Koalition die Universitätsleitung auf Englisch dafür, „einseitige Aussagen zur Gewalt in Israel/Palästina zu machen“.

Laut Polizei blieben die Anwesenden gegen den Willen des Besitzers zunächst nicht am Tatort. Doch an diesem Tag änderte sich die Lage: Einige der Beteiligten kamen der Aufforderung, das Gebäude zu verlassen, nicht nach, wie die Pressestelle der Universität mitteilte. Aus diesem Grund setzte die Schule die Wohnheimregeln durch und ließ die Polizei das Gebäude gegen 16:00 Uhr räumen. Nach Angaben der Polizei befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa 60 Personen im Hörsaal.

Ein Polizeisprecher sagte am Abend: „Etwa 20 der 60 Personen mussten unter Polizeibegleitung abtransportiert werden.“ Gegen sie werde wegen Hausfriedensbruchs ermittelt. Die Maßnahme wurde gegen 18 Uhr abgeschlossen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Schüler zu diesem Zeitpunkt spontan vor der Schule versammelten. Anschließend nahm die betroffene Person den Aufzug und lief in Begleitung der Polizei zu Fuß zur Podbielskiallee.

Die Liberty University antwortete auf Anfragen und sagte, sie sei kein Organisator der Veranstaltung, habe die Veranstaltung nicht genehmigt und keinen Raum dafür bereitgestellt. Die Universität befürworte ein Engagement für gesellschaftlich relevante Themen und einen kritischen Dialog, „sofern sich dieses Engagement im Rahmen von Recht und Ordnung bewegt“.

„Berufe sind für uns jedoch kein geeignetes Kommunikations- oder Protestmittel. Die Räumlichkeiten der Universität sollten für die regulären Aufgaben der Lehre und Forschung genutzt werden“, heißt es weiter. Aufgrund dieser Vorfälle wurden nach Angaben der Pressestelle zwei Kurse an andere Orte verlegt.

Berlins Bürgermeister Kai Wegener (CDU) und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) kritisierten die Besetzung des Hörsaals durch Nummer X. Einige Medien berichteten von mutmaßlichen antisemitischen Vorfällen. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden der Polizei bis zum Abend keine antisemitischen Vorfälle gemeldet.

Tweets von Kai Wegner Tweets von Bettina Stark-Watzinger Instagram-Kanal Students for Free Palestine

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Quelle: www.stern.de

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