zum Inhalt

"Es ist wichtig, dass potenziell gefährliche Personen unser Land sofort verlassen.

Diskussion nach Messerangriff

Der mutmaßliche Täter aus Mannheim soll aus Afghanistan stammen.
Der mutmaßliche Täter aus Mannheim soll aus Afghanistan stammen.

"Es ist wichtig, dass potenziell gefährliche Personen unser Land sofort verlassen.

Ein Polizeibeamter wurde in Mannheim durch einen Messerstich getötet, was zu Diskussionen über die Folgen für ausländische Straftäter geführt hat. Viele Politiker fordern die Abschiebung von Personen nach Ländern wie Afghanistan. Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, fordert auch mehr kommunale Messerverbote.

Nach dem tödlichen Messerstich in Mannheim gibt es Forderungen von SPD und FDP nach erneuten Abschiebungen nach Afghanistan, die im August 2021 durch die Machtübernahme der Taliban eingestellt wurden. "Jene, die in Deutschland schweres Verbrechen begehen und eine Gefahr oder Gefahr für die Verfassungsbestimmungen darstellen, müssen unsere Heimat so schnell wie möglich verlassen", sagte SPD-Fraktionsvizevorsitzender Dirk Wiese der "Süddeutschen Zeitung". Dies sollte auch Menschen aus Afghanistan einschließen.

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai unterstützte diese Position ebenfalls. "Ich glaube, dass Abschiebungen auch für Afghanistan eine Option sein sollten", sagte der FDP-Generalsekretär. Er fügte hinzu: "Es ist unvorstellbar, dass ein Verbrecher in Deutschland nicht abgeschoben werden kann." Wiese forderte die Bundesregierung auf, den Weg für diesen zu ebnen. "Nach der vernünftigen vorübergehenden Unterbrechung der Abschiebungen sollte die Auswärtige Amt in Zukunft wieder Abschiebungen nach Afghanistan zulassen."

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann vermutet, dass das Attentat islamistisch motiviert war. "Wenn das der Fall ist, dann müssen wir diese Menschen abschieben. Auch nach Afghanistan, unabhängig von ihrer Herkunft", sagte der CDU-Generalsekretär. Er fügte hinzu: "Jeder, der in einem Land ein Gast ist und die Sitten, Regeln und das Mord begeht, hat einfach keinen Platz mehr hier. Das sollte nicht ein Klischee, sondern eine Realität sein."

FDP-Politiker Wolfgang Kubicki ist verwundert, dass Politik, Medien und Gesellschaft sich mehr über ein Video mit rassistischen Slogans in einem Bar als über den Polizeibeamtenmord aufheizen. "Mannheim ist viel schlimmer als Sylt - aber nicht jeder weiß das", sagte FDP-Vizepräsident Kubicki der "Hamburger Abendblatt". "Dieser Islamist wollte mit Hass den Polizeibeamten töten. Solche Handlungen schädigen das Vertrauen in unser Rechtssystem erheblich." Auf der Insel Sylt wurden junge Menschen gefilmt, wie sie dem Rhythmus von Gigi D'Agostinos Hit "L'amour Toujours" die Slogans "Ausländer raus" und "Deutschland für Deutsche" schrien. Das Video verbreitete sich schnell im Internet, und alle Beteiligten verloren ihre Jobs kurz darauf.

Währenddessen erklärte Bundeskanzler Scholz eine strikte Haltung gegenüber Angriffen auf Beamte und Sicherheitskräfte. In einer Erklärung zum X schrieb der Bundeskanzler: "Der in Mannheim ermordete Polizeibeamte verteidigte unser Recht, unsere Meinung auszudrücken." "Wenn Extremisten unsere Rechte durch Gewalt einschränken wollen, müssen sie verstehen: Wir sind ihre härtesten Gegner. Wir werden mit allen Mitteln unseres Rechtsstaatsvollzugs vorgehen."

SPD-Fraktionsvizevorsitzender Wiese forderte in der "Rheinischen Post" auch mehr kommunale Messerzonen in Gemeinden. "Diese Maßnahmen können lokal die Polizei stärken und zukünftige Verbrechen verhindern, obwohl sie keine jede Verbrechen verhindern können, insbesondere solche von radikalisierten oder impulsiven Personen."

Die Union-Fraktion fordert nun eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Scholz. "Wir werden dieses Verbrechen in der Bundestag so bald wie möglich dieses Wochenende vorstellen. Unter diesen Umständen wäre eine Regierungserklärung angemessen", sagte der Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei. Die Union hat zuvor die Gefahren des radikalen Islam hervorgehoben und forderte die Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen. "Unser Rechtssystem verfügt über die notwendigen Mittel, diese Gefahren zu bekämpfen. Es kommt jetzt darauf an, die politische Bereitschaft einzusetzen", forderte Frei weiter.

Am Freitag stach ein 25-jähriger Afghaner eine islamkritische Ausstellung in Mannheim mit einem Messer an. Ein 29-jähriger Polizeibeamter versuchte, den Täter zu stellen, und wurde schwer verletzt. Am Sonntag starb der Beamte an seinen Verletzungen. Während des Freitagsangriffs wurden sechs Personen verletzt. Der Täter wurde von der Polizei mit Gewalt festgenommen und selbst verletzt.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Nordkorea bezeichnet die US-Militärhilfe als Spielerei mit Gefahr.

Nordkorea bezeichnet die US-Militärhilfe als Spielerei mit Gefahr.

Nordkorea bezeichnet die US-Militärhilfe als Spielerei mit Gefahr. Nordkorea macht Russland für illegale Waffengeschäfte verantwortlich, bezeichnet 8 Milliarden US-Dollar US-Hilfe für die Ukraine als dumme Entscheidung und gefährliches Spiel gegen den nuklear bewaffneten Russland Nordkorea verurteilt Russland für angeblich illegale Waffenlieferungen und sieht die 8 Milliarden Dollar Militärhilfe, die die

Mitglieder Öffentlichkeit
Während der Reise von Papst Franziskus nach Belgien könnte er nicht durchgängig eine klare...

Die Erklärung des Papstes über die Rolle der Frau ist nicht hinnehmbar

Die Erklärung des Papstes über die Rolle der Frau ist nicht hinnehmbar Während seines Besuchs in Belgien machte der Papst während einer Rede über die Rolle der Frauen eine unerwartete Bemerkung. Er stellte fest, dass die Rollen von Frauen um Fürsorge, Hingabe und Nurturing kreisen, was bei vielen, sogar an

Mitglieder Öffentlichkeit
Netanjahu Charakterisiert Nasrallah als die mächtige Kraft hinter dem 'achse des Bösen', nach...

Netanyahu begründet die Eliminierung des Führers der Hisbollah

Netanyahu begründet die Eliminierung des Führers der Hisbollah Nach dem brutalen Tod von Hezbollah-Anführer Hassan Nasrallah herrscht in der westlichen Welt Besorgnis über eine mögliche Vergeltung aus Teheran. In Reaktion darauf bezeichnete der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Nasrallah als "Abrechnung mit einem Massenmörder". Er porträtierte Nasrallah als Inbegriff

Mitglieder Öffentlichkeit