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Erzbistum Köln rechnet mit Verlusten

Kölner Erzbistum
Das Logo des Erzbistums Köln.

Das Erzbistum Köln erwartet für dieses Jahr rote Zahlen. Das Bistum von Kardinal Rainer Maria Woelki teilte der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag mit, dass es nach derzeitigem Kenntnisstand im Jahr 2023 mit einem jährlichen Defizit von rund 25 Millionen Euro rechnet. „Ursachen dafür sind die starke Senkung der Kirchensteuer im Jahr 2023 – 5,7 % weniger als im Vorjahr im August 2023 – und der starke Anstieg der Personalkosten, der allgemeinen Inflation und der Baupreise.“

Wenn Kommt es nicht zu gravierenden Folgen, etwa bei bestehenden Gebäuden, ist dies nicht möglich. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Gebäudebestand mittel- bis langfristig um 20 bis 30 % reduziert werden kann. Die Erzdiözese verfügt derzeit über etwa 4.600 Gebäude, darunter etwa 1.200 Kirchen und Kapellen. Nun werde eine Zählung des gesamten Gebäudebestands der Diözese durchgeführt, die laut einem Diözesansprecher voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein werde. Anschließend muss ermittelt werden, welche Gebäude noch benötigt werden.

Das Erzbistum Köln gilt seit langem als eines der reichsten Bistümer der katholischen Kirche weltweit. Der Jahresabschluss 2022 weist noch einen Überschuss von 30 Millionen Euro aus. Laut einer Pressemitteilung liegt dieser Betrag jedoch bereits deutlich unter dem Überschuss von 85 Millionen Euro aus dem Jahr 2021.

Im vergangenen Jahr betrugen die Kirchensteuereinnahmen 689 Millionen Euro. Es wird davon ausgegangen, dass 253 Millionen US-Dollar dieses Betrags für die Kommunen bestimmt sind. Weitere 100 Millionen Euro sind für Kitas, Schulen und andere Bildungsbereiche vorgesehen. Die Caritas erhielt 58 Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln.

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