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Erstmals übertrifft eine weibliche Gewinnerin männliche Rivalen bei einem Weinwettbewerb.

Ein 26-Jähriger sichert sich den Sieg

Erstmals übertrifft eine weibliche Gewinnerin männliche Rivalen bei einem Weinwettbewerb.

In diesem Jahr nahm der Wettbewerb um den Titel der Pfalz-Weinkönigin eine unerwartete Wendung: Zum ersten Mal durften auch Männer teilnehmen. Trotz dieser Änderung hielten sich die alten Gewohnheiten hartnäckig, und eine 26-jährige Frau ging schließlich als Siegerin hervor.

Gegen eine Flut von Konkurrenten setzte sich die Sozialarbeiterin Denise Stripf aus Bad Dürkheim durch und sicherte sich den Titel der Pfalz-Weinkönigin in Neustadt/Weinstraße. Eine Jury aus 70 Mitgliedern wählte sie zur neuen Regentin der zweitgrößten Weinanbauregion Deutschlands.

Die Region war gespannt, da ein Mann in diesem langjährigen Wettbewerb teilnahm. Vor wenigen Wochen hatte ein Mann in Rheinhessen, einer der 13 Weinanbaugebiete Deutschlands, den Titel des Weinkönigs gewonnen.

In Neustadt/Weinstraße fiel Manuel Reuther (28) aus Forst jedoch knapp am Ziel vorbei. Lara Karr (23) aus Weisenheim am Berg scheiterte ebenfalls bei ihrem Versuch, die älteste Weinkönigin Deutschlands zu werden. Die erste Weinkönigin in Rheinland-Pfalz wurde 1931 gekrönt.

Nach einem anspruchsvollen Wettbewerb, der Weinwissen und schnelle Reaktionsfähigkeit prüfte, wählte die Jury Denise Stripf zur 86. Pfalz-Weinkönigin. Sie wird in den nächsten zwölf Monaten als Sprecherin der Region fungieren. Lara Karr und Manuel Reuther, die Zweitplatzierten, erhielten eine Silbernadel und werden als "Wein-Nadelträger" die Königin bei verschiedenen Veranstaltungen begleiten.

Andere Regionen überlegen nun, ihre Wein-Titelwettbewerbe ebenfalls genderneutral zu gestalten, inspiriert von der Entscheidung der Pfalz. Obwohl Lara Karr und Manuel Reuther nicht gewannen, erhielten sie viel Unterstützung und ermutigende Worte, die das Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit in der Weinbranche erhöhten.

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