Der Weg zur Inbetriebnahme des neuen LNG-Terminals in Wilhelmshaven ist frei. Das Land Niedersachsen hat heute die letzte noch ausstehende wasserrechtliche Genehmigung für die Importanlage für verflüssigtes Erdgas (LNG) erteilt.
Regulierung der Einleitung von chlorhaltigem Abwasser ins Meer. Dabei sei „ein optimaler Ausgleich sozialer, ökonomischer und ökologischer Belange gewährleistet“. Das sagte Anne Rickmeyer, Leiterin des Niedersächsischen Landesamtes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Umweltgruppen haben die Freisetzung der Chemikalien kritisiert und Schäden am Wattenmeer, einem UNESCO-Weltnaturerbe, befürchtet. Die Lizenz wurde an den Betreiber Uniper Global Commodities übergeben.
Die LNG-Anlage ist Teil der Bemühungen Deutschlands, sich vom russischen Gas zu entwöhnen. Es wird morgen im Beisein von Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) und weiteren Politikern in Betrieb genommen. Das Spezialschiff „Höegh Esperanza“ hat gestern an der neuen Pier festgemacht. Künftig wird das Flüssiggas an Bord wieder in den gasförmigen Zustand überführt.