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Erste Zeugenaussagen im Gerichtsverfahren gegen die Organisation Prince Reuss.

Neun Personen sind in Frankfurt wegen angeblicher Putschplanung angeklagt. Die erste Phase der Zeugenaussagen in dem umfangreichen Prozess gestaltete sich kompliziert.

Vitalia B. (M), die Lebensgefährtin des Hauptangeklagten Prinz Reuß, wird in den Gerichtssaal...
Vitalia B. (M), die Lebensgefährtin des Hauptangeklagten Prinz Reuß, wird in den Gerichtssaal geführt.

Prozess gegen Terroristen in Frankfurt - Erste Zeugenaussagen im Gerichtsverfahren gegen die Organisation Prince Reuss.

Am Mittwoch fand in Frankfurt der erste Zeugenaussage im Terrorprozess gegen eine Gruppe von "Reichsbürgern" statt. Ein Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes (BKA) gab vor dem Oberlandesgericht über die Ermittlungen zum persönlichen Kontakt des Angeklagten und ehemaligen Bundeswehrangehörigen Maximilian Eder Zeugnis ab. Dies geschah vor dem großen Razzia auf die sogenannte "Reichsbürger"-Gruppe im Dezember 2022, die seitdem acht Verdächtige in Untersuchungshaft sitzen.

Nach den Ermittlungen vermutete die Polizei, dass Eder möglicherweise ein Waffe, Details zu seiner Militärkarriere, sein Finanzstatus und seine Sammlung von Fahrzeugen besaß. Der Zeuge teilte mit, dass Eder vier Waffen besaß, aber die Bewilligung zur Waffenbesitz erloschen ist - dies geschah 2021 und die Waffen werden jetzt vermutlich fehlen.

Der Kriminalermittler erzählte auch von sozialen Medien-Videos, von denen einige möglicherweise von Eder stammen, und andere ihn bei Anti-Coronavirus-Maßnahmen-Demonstrationen zeigen. Sie konstatierten, dass Eder einen starken Drang hatte, viele Menschen mit seinen Gedanken zu teilen.

Die Frage-Antwort-Runde war ausführlich. Sie begann mit der fehlenden Zustimmungsunterschrift eines Vorgesetzten in dem vorgelegten Dokument. Allerdings widersprachen die Verteidiger dieser Befunde, doch urteilte das Gericht, dass diese Bedenken irrelevant seien. Nach Eder's Zeugnis stellten mehrere Verteidiger den Kriminalermittler zur Rede über den Verlauf der Ermittlungen und wer daran beteiligt war.

Eder's Rechtsanwälte behaupteten, dass er 38 Jahre lang Teil der Bundeswehr war und sich während dieser Zeit den Grundsätzen der Grundgesetz gehalten habe. Sie argumentierten, dass die Bezeichnungen "Reichsbürger" oder "Verschwörungstheoretiker" ihm nicht zukommen.

Die neun in Frankfurt angeklagten Personen werden wegen der Bildung einer terroristischen Vereinigung oder der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Es wird behauptet, dass ein Putsch geplant wurde. Zwei Ermittler sollen am laufenden Prozess am Dienstag (4. Juni) über ihre persönlichen Beziehungen aussagen. Reuß, der angeblich als Anführer fungierte, wollte ursprünglich keine Aussage machen - teilte sein Verteidiger mit.

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