zum Inhalt

Erste Menschen beziehen Notunterkunft in Bad Saksa

In einer neuen Erstaufnahmeeinrichtung in Bad Saksa im Harz sollen künftig bis zu 400 Flüchtlinge untergebracht werden. Nachdem der Plan bekannt gegeben wurde, wurde er von der Bevölkerung vor Ort kritisiert. Das Gelände ist nun betriebsbereit – zunächst als Notunterkunft.

Personen gehen in einem Gang der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende..aussiedlerbote.de
Personen gehen in einem Gang der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende..aussiedlerbote.de

Erste Menschen beziehen Notunterkunft in Bad Saksa

Diese Woche werden die ersten Menschen in die neue Notunterkunft in Bad Saksa einziehen. Die niedersächsische Aufnahmebehörde teilte am Mittwoch mit, dass zunächst 50 besonders schutzbedürftige Menschen in einer ehemaligen Kurklinik im Harz untergebracht werden sollen. Die erste Flüchtlingsgruppe soll am Donnerstag eintreffen.

Es wird erwartet, dass nach und nach weitere Flüchtlinge ankommen. Es wird davon ausgegangen, dass die Notunterkunft Platz für bis zu 200 Personen bietet. Als besonders schutzbedürftig gelten beispielsweise alleinreisende Frauen, Mütter mit Kindern oder Menschen mit Behinderungen. Diese Eigenschaft ist teilweise zugänglich.

Während die Notunterkünfte in Betrieb genommen werden, läuft noch das Genehmigungsverfahren für die künftige Nutzung des Geländes als reguläre Erstaufnahmeeinrichtung, teilte die nationale Aufnahmebehörde mit. Es bietet Platz für bis zu 400 Personen.

Anfänglich kritisierten Kommunalpolitiker und Bürger die neue Flüchtlingsunterkunft. Bürgermeister Daniel Quade (FDP) sagte, die Anlage sei zu groß für die Kleinstadt Harz und es bestehe die Gefahr einer Überlastung der Büros. Zum Jahresende 2021 hatten 8.115 Menschen eine Wohnung in Bad Saksa.

Anfang 2023 gab es zudem Gerüchte, dass in der Erstaufnahmeeinrichtung bis zu 500 Menschen Platz finden würden. Die Eröffnung war ursprünglich für Juni geplant. Geflüchtete sollen künftig zunächst in einer Einrichtung Platz finden, bevor sie anderen Gemeinden zugewiesen werden. Bei einem Besuch Anfang des Jahres lobte die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) den Standort. „Das Objekt ist ideal für die Unterbringung von Menschen mit besonderem Schutzbedarf geeignet“, sagte sie.

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles