Nothilfegüter des Bundesamtes für Technisches Rettungswesen (THW) für die vom Hochwasser betroffenen Gebiete sind in Libyen eingetroffen. Zwei Bundeswehrflugzeuge mit insgesamt 30 Tonnen THW-Hilfsgütern seien am Donnerstagabend im libyschen Bengasi gelandet, sagte ein THW-Sprecher. Der Flug vom Bundeswehrstützpunkt im niedersächsischen Wünstorf wurde von zwei THW-Logistikern begleitet, die für die ordnungsgemäße Übergabe der Fracht an die örtlichen Behörden sorgten.
Konkret: 100 beleuchtete Zelte, 1.000 Feldbetten und 1.000 Zelte. Decken, 1.000 Schlafmatten, 1.000 Wasserfilter und 80 Generatoren werden in das Katastrophengebiet geliefert. Nach Angaben des THW füllten die Hilfsgüter acht Lastwagen und hatten einen Wert von rund 500.000 Euro. Diese Lieferung erfolgt im Auftrag des Auswärtigen Amtes und wird im Auftrag des Bundesministeriums des Innern finanziert.
Sturm Daniel, der zuvor Griechenland verwüstet hatte, traf am Sonntag auf das nordafrikanische Land – mit katastrophalen Auswirkungen. Allein in der von Überschwemmungen schwer betroffenen Hafenstadt Darna werden nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt voraussichtlich bis zu 20.000 Menschen sterben.