Nach dem tödlichen Sturz von einem Fahrgeschäft auf einer Kirmes in Schloß Holte-Stukenbrock bei Gütersloh dauern die Ermittlungen der Polizei zum Unglückshergang an. Es würden noch weitere Zeugen befragt, damit sich die Ermittler ein Bild des Geschehens machen können. Schnellstmöglich soll zudem ein Sachverständiger zusammen mit den Ermittlern den Unglücksort begehen. Bis dahin sei die Attraktion «Fuzzy’s Lachsaloon» geschlossen.
Auf dem traditionsreichen Jahrmarkt «Pollhans» war am Sonntagmittag ein 39-Jähriger aus zehn bis zwölf Metern in die Tiefe gestürzt und gestorben. Ob es sich bei dem Verunglückten um einen Besucher oder einen Mitarbeiter des Fahrgeschäfts gehandelt habe, war auch am Montag noch Gegenstand der Ermittlungen. Dazu hatte es am Sonntag zunächst widersprüchliche Angaben gegeben.
Das nach Angaben des Betreibers «größte transportable Funhouse der Welt» besteht aus fünf Etagen, auf denen Besucherinnen und Besucher verschiedene Hindernisse überwinden müssen. Am Ende des Hindernisparcours befinde sich ein Free-Fall-Tower in etwa zehn Meter Höhe, so die Polizei. Den bisherigen Ermittlungen zufolge war der 39-Jährige aus Hannover am Zugang zu der herabfallenden Tower-Plattform in die Tiefe gestürzt. Er erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Der Pollhansmarkt wurde fortgesetzt und sollte am Montagabend zu Ende gehen.