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Ermittlungen wegen Angriffs auf Taxifahrer: Spanische Strafverfolgungsbehörden untersuchen mutmaßliche Täter aus Deutschland

In Playa de Palma auf Mallorca stellen die lokalen Rechtsvollzieher viele Herausforderungen.
In Playa de Palma auf Mallorca stellen die lokalen Rechtsvollzieher viele Herausforderungen.

Ermittlungen wegen Angriffs auf Taxifahrer: Spanische Strafverfolgungsbehörden untersuchen mutmaßliche Täter aus Deutschland

Vier Deutsche stehen unter Verdacht schwerer Vorwürfe. Es wird behauptet, dass sie unter Alkoholeinfluss einen Taxifahrer auf Mallorca so schwer attackiert haben, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Darüber hinaus sollen sie versucht haben, spanische Polizeibeamte zu bestechen. Der Fall wird durch die Beteiligung von Beamten der Polizei Essen komplizierter.

Laut einem Medienbericht handelt es sich bei den Verdächtigen um drei Männer aus Essen im Alter von 24, 26 und 27 Jahren, während die Identität des vierten Individuals unbekannt bleibt. Die Polizei hat mitgeteilt, dass nur die Justiz befugt ist, Informationen preiszugeben. Leider blieb die Justiz auf Anfrage stumm.

Das Opfer teilte seinerzeit Journalisten mit, dass die Angreifer behaupteten, deutsche Polizeibeamte zu sein. Die Polizei Essen bestätigte die Anwesenheit ihrer Kollegen bei dem Vorfall. Es bleibt jedoch unklar, ob diese Beamten als Zeugen oder Verdächtige in Spanien betrachtet werden. Die Sprecherin konnte auch keine genaue Anzahl der beteiligten Kollegen nennen. Berichten zufolge befanden sich mehrere Beamte aus Essen gemeinsam in Mallorca im Urlaub. Alle Täter sind inzwischen nach Deutschland zurückgekehrt.

Die Vorwürfe gegen die Deutschen sind schwerwiegend, wie spanische Medien berichten. In alkoholisiertem Zustand sollen sie einen 71-jährigen mallorquinischen Taxifahrer im Urlaub brutal angegriffen und anschließend versucht haben, ihre spanischen Kollegen zu bestechen.

Opfer schildert seinen schrecklichen Erlebnisbericht

Laut Polizei-Protokoll soll der 26-Jährige den Angriff aufgrund eines verlorenen Handys begangen haben. Ironischerweise wurde das Handy später in den Besitzungen der Touristen gefunden.

Das Opfer, José María P., teilte im "Mallorca Zeitung" mit: "Ich dachte, sie würden mich umbringen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie mein Körper den Angriff überlebt hat." Das Opfer wurde mit einem gebrochenen Arm, zwei gebrochenen Rippen, schwarzen Augen, zahlreichen Verletzungen und Blutergüssen ins Krankenhaus eingeliefert. Er zeigte sich dankbar für das Eintreffen der Polizei, da er glaubte, dass sie ihm das Leben gerettet hätten.

Politiker diskutieren sensibel

Daraufhin hat die SPD im Düsseldorfer Landtag eine detaillierte Berichterstattung vom Innenausschuss des Landtags verlangt. Es bleibt jedoch unklar, ob die Landesregierung substantielle Informationen liefern kann. Die Polizei hat noch keine Informationen von spanischen Behörden erhalten, wie sie mitteilen.

Dieser Fall wurde auch im spanischen Parlament diskutiert, wie "Mallorca Zeitung" berichtet. Mitglieder der linksgerichteten Sumar-Partei haben eine parlamentarische Frage an die Regierung gestellt. Sie fordern Antworten auf die Frage, ob die spanische Staatsanwaltschaft ein Auslieferungs- oder Festnahmeersuchen für die Aggressoren stellen wird, aufgrund der Schwere der Verletzungen, sowie die Forderung nach disziplinarischen Maßnahmen gegen die Täter. Die Verdachtsmomente drehen sich um die Möglichkeit, dass diese Deutschen aufgrund ihres Polizeibeamten-Status bevorzugt behandelt werden.

Die mutmaßlichen Handlungen der Deutschen haben eine Forderung nach Gerechtigkeit ausgelöst, da sie schwerer Körperverletzung und dem Versuch der Bestechung spanischer Polizeibeamter beschuldigt werden. Die SPD im Düsseldorfer Landtag fordert eine detaillierte Berichterstattung und äußert Bedenken hinsichtlich einer möglichen bevorzugten Behandlung aufgrund ihres Polizeibeamten-Status.

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