- Ermittlungen gegen Messerjäger aus der A7
Erhebungen im Gange nach ungewöhnlichem Autobahnvorfall bei Neumünster
Einen Tag nach einem ungewöhnlichen Unfall auf der A7 bei Neumünster, bei dem ein Polizeibeamter einen gezielten Schuss abgab, dauern die Ermittlungen an. Ein 55-jähriger Mann wird nun wegen des Verdachts auf versuchten gefährlichen Körperverletzung, Bedrohung und möglicher weiterer Delikte untersucht, wie der Oberstaatsanwalt in Kiel, Henning Hadeler, mitteilte.
Laut Polizeiberichten fuhr der Mann am Montag mit hoher Geschwindigkeit in Schlangenlinien über alle Spuren. Beamte in zwei zivilen Polizeifahrzeugen, die in der Gegend waren, versuchten, den 55-Jährigen anzuhalten und zu kontrollieren. Sein Auto überschlug sich. Er stieg aus dem Wagen und bedrohte die Polizei mit einem Messer. Nach erfolglosen Versuchen, das Messer fallen zu lassen, und einem Warnschuss in die Luft, schoss ein Beamter dem Mann ins Bein.
Der 55-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sein Zustand als stabil beschrieben wird. Weitere Einzelheiten zur Untersuchung oder den Umständen des Vorfalls wurden von Hadeler nicht bekannt gegeben. Ein separates Verfahren wird die Umstände des Schusses untersuchen.
Die A7 war für mehrere Stunden in Richtung Süden zwischen den Anschlussstellen Neumünster Nord und Neumünster-Mitte vollständig gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führte.
Die Polizei überprüft alle Details im Zusammenhang mit dem ungewöhnlichen Autobahnunfall bei Neumünster, da mehrere schwere Delikte im Zusammenhang mit dem Vorfall untersucht werden. Aufgrund des gefährlichen Verhaltens des 55-jährigen Fahrers während des Unfalls kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu weiteren Unfällen kommt.