Staatsanwaltschaft - Ermittlungen gegen Bürgermeister Lünen
Auch gegen Bürgermeister Jürgen Klein-Flauens (parteilos) wird derzeit wegen Missbrauchsvorwürfen gegen den ehemaligen stellvertretenden Bürgermeister von Lünen ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Dortmund teilte am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit, dass ihr der Verdacht der Verletzung von Amtsgeheimnissen und der Verhinderung von Bestrafung am Arbeitsplatz vorliege.
Ein Sprecher des Bezirks Una sagte, der Bürgermeister habe am Donnerstagabend im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt seine Zweifel geäußert. Er verlas eine Erklärung, die nach dem Treffen in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. Klein-Flawens betonte, er habe sich selbst nichts vorzuwerfen. „Bild“, „Ruhr Nachrichten“ und viele andere Medien berichteten darüber.
Lünen Der frühere stellvertretende Bürgermeister Daniel Wolski wurde Ende Oktober festgenommen, weil er Minderjährige gegen Geld sexuell missbraucht haben soll. Sein Verteidiger wollte sich damals nicht zu den Vorwürfen äußern. Die für die Ermittlungen zuständige Staatsanwaltschaft Bochum geht davon aus, dass sich mehrere Fälle seit 2018 ereignet haben. Wolski trat während der Haft von seinem Amt zurück.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund sagte, Bürgermeister Klein-Frauins habe eine E-Mail mit dem Vorwurf eines möglichen sexuellen Fehlverhaltens Wolskis an den damaligen Stellvertreter Wolski weitergeleitet und diese anschließend gelöscht. Es wird vermutet, dass die Polizei Klein-Flawns nicht benachrichtigt hat.
In seiner Erklärung sagte der Bürgermeister, dass er im Januar 2023 „eine unter einem Pseudonym verschickte E-Mail erhalten habe, in der ein Angebot für ein Finanzgespräch besprochen, aber keine konkreten kriminellen Aktivitäten beschrieben wurden.“ Damals sei er überzeugt gewesen, dass „ich“ „Sein Stellvertreter sieht sich mit perfiden und verleumderischen Drohungen konfrontiert.“ Also benachrichtigte er Wolski und löschte die E-Mail.
Bericht Fotobericht Ruhr Nachrichten Statement des Oberbürgermeisters über Facebook
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Quelle: www.stern.de