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Erhöhte Strafverfolgungsbehörden für die Feierlichkeiten in Sachsen

Das Ereignis in Solingen ist ebenfalls Gegenstand der Diskussion in Sachsen. Bei Gemeindeversammlungen oder bedeutenden Veranstaltungen sollte die Polizei ihre Sichtbarkeit erhöhen.

Sachsens Innminister Armin Schuster, verbaltretend die CDU, plädiert für verschärfte...
Sachsens Innminister Armin Schuster, verbaltretend die CDU, plädiert für verschärfte Grenzüberwachungen und regelmäßige Abschiebungen, als Antwort auf den Vorfall in Solingen.

- Erhöhte Strafverfolgungsbehörden für die Feierlichkeiten in Sachsen

Nach dem tragischen Messerincident bei einer städtischen Feier in Solingen plant Sachsen, die Polizeipräsenz bei Großveranstaltungen zu verstärken. Jede Wache in der Region wurde angewiesen, die Sichtbarkeit der Streifenbeamten zu erhöhen und bei Veranstaltungen wie Sportereignissen, Musikfestivals, Volksfesten oder Versammlungen eine starke Präsenz zu zeigen, wie ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Es gibt eine regelmäßige Kommunikation zwischen Bund und Ländern. Angesichts der "gegenwärtigen Bedrohungssituation" wollen sie die Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen mit den Veranstaltungsorganisatoren überprüfen und anpassen.

Messerattacke löst Diskussion aus

Am Freitagabend kam es bei einer städtischen Feier in Solingen (Nordrhein-Westfalen) zu einem dreifachen tödlichen Messerangriff. Der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger aus Syrien, ist in Gewahrsam. Die Islamische Staat (IS) hat die Tat für sich beansprucht.

Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) hatte zuvor in der "Sächsischen Zeitung" verstärkte Grenzkontrollen und unnachgiebige Abschiebungen gefordert und Maßnahmen wie Abschiebeflüge nach Syrien und Afghanistan empfohlen. Die Gewalttat hat auch eine Diskussion über strengere Messerverbotsregelungen ausgelöst.

Anstieg von Messerincidenten in Sachsen

Laut dem Landeskriminalamt (LKA) hat die Zahl der Messerincidenten in der Region zugenommen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 1373 Fälle von Messerangriffen gemeldet - ein Anstieg von 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im vergangenen Jahr wurden 77 Personen schwer verletzt und 14 Personen durch Messerangriffe getötet. Von den etwa 1200 Verdächtigen stammten 49,2 Prozent nicht aus Deutschland und kamen principalmente aus Syrien, Afghanistan, Libyen, Tunesien und dem Irak.

Die Kommission, bestehend aus Vertretern von Bund und Ländern, wird sich treffen, um über den Anstieg der Messerincidenten und den jüngsten tragischen Angriff in Solingen zu diskutieren. Als Reaktion auf die erhöhte Bedrohungssituation plant die Kommission, aktualisierte Sicherheitsprotokolle für Großveranstaltungen an das Innenministerium zu übermitteln.

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