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Erhalt der Zulassung zur Zulassung zur Zulassung zur MSC-Ausbildung an der HHLA

Die geplante Zusammenarbeit erstreckt sich über 40 Jahre, gemäß dem rot-grünen Senat und könnte sich sogar noch erweitern. Allerdings äußern Hafenarbeiter Bedenken, da sie ein potenzielles Desaster befürchten, wenn MSC Shipping die Hafenlogistik von HHLA übernimmt.

Der Hamburgische Landtag trifft eine endgültige Entscheidung zur Integration von MSC Shipping in...
Der Hamburgische Landtag trifft eine endgültige Entscheidung zur Integration von MSC Shipping in die MSC Logistics GmbH.

- Erhalt der Zulassung zur Zulassung zur Zulassung zur MSC-Ausbildung an der HHLA

Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, als höchste Instanz der Stadt, hat die umstrittene Partnerschaft zwischen der Hansestadt und der weltweit größten Schifffahrtsgesellschaft MSC unterstützt. Diese Zustimmung wurde durch die rot-grüne Koalition ermöglicht, die ihre Zweidrittelmehrheit im Parlament nutzte, um den Deal durchzubringen. Die Opposition, bestehend aus CDU, Linkspartei, AfD und FDP, votierte geschlossen dagegen. Nun bleibt nur noch die Zustimmung der EU-Kommission ausstehend.

Gehen wir ins Detail des Geschäfts, das mindestens 40 Jahre dauern soll.

Wer trägt den Titel HHLA?

Die Hamburger Hafen und Logistik AG, gemeinhin als HHLA bekannt, ist kein gewöhnliches Frachtunternehmen. Es entstand aus der Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft, die 1885 gegründet wurde, und bildet den Kern des Hafens. Im vergangenen Jahr haben ihre drei Containerterminals - Tollerort, Altenwerder und Burchardkai - etwa 5,9 Millionen Standardcontainer (TEU) abgewickelt, was etwa 77 % der jährlichen Gesamtabfertigung von 7,7 Millionen TEU im Hamburger Hafen entspricht. Die HHLA mit ihren 6.800 Mitarbeitern verwaltet auch Terminals in anderen Häfen wie Odessa, Trieste und Muuga.

Außerhalb ihrer Terminaltätigkeit spielt die HHLA eine wichtige Rolle beim Transport von Containern per Straße und Schiene. Ihre Tochtergesellschaft Metrans hat im vergangenen Jahr rund 1,4 Millionen TEU abgewickelt und trägt damit erheblich zum industriellen Sektor mehrerer Länder in Mittel- und Osteuropa bei, was mehr als die Hälfte der 2,5 Millionen TEU entspricht, die im Hamburger Hafen per Schiene bewegt werden.

Die Geschichte der HHLA ist eng mit dem Immobiliensektor verbunden. Durch die Entwicklung und den Bau der Speicherstadt, damals das größte Lagerhauskomplex der Welt, durch ihre Vorgängerfirma verwaltet die HHLA weiterhin dieses UNESCO-Weltkulturerbe sowie andere Immobilien im beliebten Fischmarktbereich.

Wie ist der aktuelle Stand der HHLA?

Die HHLA befindet sich in einer schwierigen Lage. Als global ausgerichtetes Unternehmen ist sie häufig von großen Krisen betroffen. Im Jahr 2022 erwirtschaftete sie trotz eines Umsatzes von etwa 1,45 Milliarden Euro nur einen Gewinn von 20 Millionen Euro. Die Abfertigung von Containern sank um 7,5 %, und der Containertransport um 5,4 %. Diese Trends halten seit 2008 an, während konkurrierende Häfen wie Rotterdam und Antwerpen wachsen. Im ersten Quartal 2023 rutschte die HHLA sogar in die roten Zahlen, konnte sich aber im zweiten Quartal wieder erholen.

Auch in der Branche haben sich bei den großen Schifffahrtsunternehmen Veränderungen vollzogen, wie beispielsweise die Bildung von Kooperationsabkommen wie der "Gemini Cooperation", die darauf abzielt, Häfen mit Terminals, die sie kontrollieren, wie Bremerhaven und Wilhelmshaven, zu priorisieren. Als Folge hat Hapag-Lloyd eine Reduzierung des Frachtvolumens um 10 % im Hamburger Hafen angekündigt. Der Aktienkurs der HHLA, der 2007 an die Börse ging und damals bei 59 Euro pro Aktie lag, schwankt derzeit zwischen 16 und 17 Euro. Der dringende Finanzbedarf der HHLA zur Modernisierung und Automatisierung ihrer Terminals ist nicht von der Hand zu weisen.

Der Hamburger Senat, der zuvor etwa 70 % der Anteile hielt, während der Rest im Freiverkehr war, hat eine beispiellose "therapeutische Schockmaßnahme" eingeleitet. Am 13. September 2023 traten Bürgermeister Peter Tschentscher, Wirtschaftsministerin Melanie Leonhard und Finanzminister Andreas Dressel (alle SPD) vor die Medien und verkündeten die Investition der weltweit größten Schifffahrtsgesellschaft MSC in die HHLA, um 49,9 % der zukünftigen Unternehmensanteile zu sichern. Die Stadt würde im Gegenzug 50,1 % der Anteile halten. Tschentscher beschrieb das Abkommen als Meilenstein, der eine strategische Partnerschaft zwischen der Stadt und der Genfer MSC-Gruppe der italienischen Aponte-Familie fördern werde. "Das kann den Schub geben, den unsere gesamte maritime Wirtschaft in schwierigen Zeiten braucht."

Was genau wurde vereinbart?

Die HHLA wird MSC ab 2025 die Möglichkeit geben, ihr Cargo-Volumen an ihren Terminals um die Hälfte zu erhöhen, bis 2031 soll es bei einer Million TEU pro Jahr liegen. MSC plant auch den Bau einer neuen deutschen Hauptzentrale in Hafencity und die Etablierung von MSC Cruises in Hamburg, was 700 neue Arbeitsplätze schaffen soll. Stadt und MSC wollen das Eigenkapital der HHLA um €450 Millionen erhöhen. Finanzminister Dressel betonte, dass die Verhandlungen, die mindestens 40 Jahre dauern sollen, sich auf zwei Aspekte konzentriert haben: "Wir müssen die Mehrheit behalten, und wir müssen die Mitbestimmung sicherstellen." Beide Ziele wurden erreicht. "Als Stadt werden wir weiterhin das Recht haben, Kandidaten für den Vorstand und den Aufsichtsrat vorzuschlagen."

Im Grunde genommen sind die Menschen sehr verärgert. Die Arbeiter haben wiederholt auf die Straße gone

Hauptsächlich wird MSC wegen seiner Geschäftsgepflogenheiten kritisiert. MSC ist nicht für sein Engagement für die Mitarbeitereinschluss bekannt, ja es hat sogar den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden einer Hamburger Tochterfirma entlassen – ein Schritt, der schließlich vom Arbeitsgericht blockiert wurde, wie Verdi berichtete. Oder MSC-Chef Soren Toft, der kein Unbekannter in Hamburg ist. In seiner Funktion als CEO der zweitgrößten Reederei der Welt, Maersk, versprach er 2017, dass Hamburg Süd nach seiner Übernahme eine "unabhängige kommerzielle Marke" bleiben würde. 2021 feierte es sein 150-jähriges Jubiläum, doch bis 2023 existierte nicht einmal mehr sein Name.

Wo hat sich die Kritik an der MSC-Transaktion verstärkt?

Was den Preis angeht, argumentieren viele Kritiker, dass die 16,75 Euro pro Aktie, was etwa 233 Millionen Euro für die städtischen HHLA-Aktien bedeutet, deutlich zu niedrig ist. Der ehemalige Präsident des Vereins Hamburger Hafen, Gunter Bonz, brachte es in "Hamburger Abendblatt" auf den Punkt: "Hut ab vor MSC, sie haben es geschafft und den Senat leergeräumt." HHLA sei viel wertvoller, glauben diese Kritiker, allein Metrans sei zwei Milliarden Euro wert. Bereits der Sprecher für Hafopolitik der CDU-Fraktion, Goetz Wiese, hat bei der Europäischen Kommission Beschwerde eingereicht. "Geheime Verhandlungen, keine Ausschreibung, keine Bewertung nach anerkannten wirtschaftlichen Prinzipien, unabhängige Experten durften nicht einmal die Vertragsdokumente prüfen", erklärte er seine Schritte.

Wer ist also MSC?

Es ist nicht viel bekannt. Öffentlich bekannte Fakten sind: MSC ist das größte Container-Schiffahrtsunternehmen der Welt. Seine Container-Sparte umfasst 760 Schiffe, die 520 Häfen in 155 Ländern bedienen. Durch seine Tochtergesellschaft TiL ist das Unternehmen an rund 70 Terminals weltweit beteiligt. In Bremerhaven ist MSC mit Eurogate in einer 50-prozentigen Joint Venture namens MSC Gate Bremerhaven verbunden. Das ist im Grunde genommen alles – abgesehen davon, dass MSC-Chef Toft angedeutet hat: "Wir geben nur die Informationen preis, zu denen wir verpflichtet sind." Die Einnahmen und Gewinne des Unternehmens bleiben vertraulich. Gerüchte besagen, dass MSC im Jahr 2022 einen Umsatz von über 86 Milliarden Euro und einen Gewinn von 36 Milliarden Euro erzielt hat, was einige Analysten für plausibel halten – allein der Gewinn würde fast dem Haushalt der Hansestadt Hamburg für 2023/24 entsprechen.

Die 'andere' Kritik an der MSC-Transaktion betrifft seine Geschäftsgepflogenheiten, wie den Mangel an Mitarbeitereinschluss und das Verschwinden unabhängiger Marken nach Übernahmen. Auch die 'andere' Partei, die CDU, hat bei der Europäischen Kommission Beschwerde eingereicht und behauptet, dass die Verhandlungen nicht transparent waren oder anerkannten wirtschaftlichen Prinzipien folgten.

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