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Ergebnisse der Europawahl: AfD zufrieden, Grüne und SPD niedergeschlagen

Bei den jüngsten Europawahlen in Sachsen deuten die ersten Ergebnisse darauf hin, dass die AfD einen Vorsprung errungen haben könnte. Die Situation scheint entmutigend für die Sozialdemokraten und die Grünen, zwei Parteien, die in Sachsen mit der CDU koalieren.

Ein Wahlhelfer legt die Stimmzettel für die Auszählung der Briefwahlstimmen für die Europawahl auf...
Ein Wahlhelfer legt die Stimmzettel für die Auszählung der Briefwahlstimmen für die Europawahl auf einen Stapel.

Europäische Union - Ergebnisse der Europawahl: AfD zufrieden, Grüne und SPD niedergeschlagen

Erregung für die AfD, Enttäuschung für die SPD und die Grünen: Vorläufige Ergebnisse aus der Europawahl in Sachsen am Sonntag zeigen einen Vorteil für die AfD. AfD-Landesvorsitzender Jörg Urban war schon am Abend zufrieden mit der Leistung seiner Partei. "Wir sind zur zweitmächtigsten Kraft in Deutschland geworden", rief er am Sonntagabend aus. Das gefiel ihm besonders. "Es ist auch gut, dass die Grünen einen erheblichen Rückschlag erleiden." Sachsens Grünen-Parteivorsitzende Anna Cavazzini erkannte, dass ihr Partei mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein würde. "Wir haben unseren Potenzial nicht in ausreichendem Maße erreicht." Jetzt ist es anzusehen, wie ihre Partei in der Zukunft auf die Gesellschaft mit ihren Sorgen einwirken kann.

Gegen 20:00 Uhr offenbarte die Website der Landeswahlleitung Ergebnisse aus 79 von 418 Gemeinden. Das entsprach nur etwa 5 Prozent der Wähler. Weitere wesentliche Verschiebungen waren noch möglich, da noch keine Ergebnisse aus den drei größten Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz vorlagen. Bis dahin hatte die AfD 41,4 Prozent (2019: 25,3) erreicht. In zweiter und dritter Position lagen die CDU mit 24,2 Prozent (23,0) und die Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die ihr Debüt gab und 12,0 Prozent erreichte. In vierter und fünfter Position lagen die SPD mit 4,7 Prozent (8,6) und die Freien Wähler mit 3,0 (2,9), und die Linke mit 2,9 (11,7). Die grünen Parteifreunde ertrugen nur noch 2,0 Prozent (10,3).

Der SPD-Kandidat für Sachsen, Matthias Ecke, konnte sich nicht mit dem Ergebnis für seine Partei nach den ersten Projektionen freuen. Ecke war während der Dresdner Kampagne das Ziel von Angriffen und musste ins Krankenhaus. "Dies war die härteste Kampagne, die wir je hatten - mit wortlichen und körperlichen Angriffen. Das ist eine Herausforderung für die Demokratie. Wir müssen diese Situation ernsthaft verstehen und darauf arbeiten, damit wir die wesentlichen Lektionen für die Zukunft ziehen können."

Ecke war auch zufrieden mit seiner prognostizierten Wiederwahl ins Europaparlament und dem gestiegenen Wahlbeteiligung. Er hatte eine andere Meinung über das Ergebnis der AfD. Die AfD war hinter den Zwischenumfragen zurückgeblieben, aber Wähler gewonnen. Es ist nun an den anderen Parteien, geeignete Strategien zu entwickeln, um es zu bekämpfen: "Wir bemerken auch, dass die Expansion der AfD Grenzen hat."

In Sachsen waren insgesamt 3,3 Millionen Menschen am Sonntag zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr zur Abstimmung aufgerufen. Neben der Wahl des neuen Europaparlaments wurden auch die Kommunalräte gewählt. Etwa 3.600 Wahllokale standen für diesen Zweck zur Verfügung. Bei der Europawahl durften auch 16-Jährige wählen.

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