zum Inhalt

Erfurt ist einer der aufstrebenden Stars im Städteranking

Wie stehen Deutschlands Großstädte hinsichtlich Wirtschaftskraft, sozialer Belange und nachhaltiger Entwicklung da? Eine neue Studie gibt Aufschluss darüber. Erfurt und Jena können sich in einigen Bereichen verbessern, aber nicht in allen.

Blick auf den Domplatz im Zentrum Erfurts..aussiedlerbote.de
Blick auf den Domplatz im Zentrum Erfurts..aussiedlerbote.de

Erfurt ist einer der aufstrebenden Stars im Städteranking

Thüringens Landeshauptstadt Erfurt gehört laut einer Studie zu den Aufsteigern im aktuellen Vergleich deutscher Großstädte. Auch Thüringens zweitgrößte Stadt Jena konnte einige Standards verbessern, hat aber an Schwung verloren. Das ist das Ergebnis eines Städterankings, das IW Consult am Donnerstag im Auftrag der Internetportale Immoscout24 und „Wirtschaftswoche“ veröffentlicht hat.

Bei der Beurteilung der wirtschaftlichen und sozialen Lage verbesserte sich Erfurt im Vergleich zu den 71 untersuchten Großstädten. Letztes Jahr kletterte es um fünf Plätze auf Platz 41. Jena belegt in der Notenwertung den 28. Platz und verbessert sich um vier Plätze. Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich vor allem positiv auf die beiden thüringischen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern aus. Bezogen auf die Arbeitsmarktstandards gehören beide Städte zu den Top Ten in Deutschland.

Während Erfurt auch bei der Dynamik (also der Entwicklungsbewertung) vom 38. auf den 30. Platz vorgerückt ist, hinkt Jena hinterher: Die Industrie-Universitätsstadt lag in der letzten Bewertung auf Platz 61, nur auf Platz 65. Ihr Immobilienmarkt-Rating ist negativ und liegt damit am Ende der Liste. In wirtschaftlicher Hinsicht liegt es immerhin auf Platz 29.

Die ostthüringische Stadt liegt mit Platz 10 und einer Verbesserung um zwei Plätze an der Spitze der Nachhaltigkeitsbewertung. Besonders positiv wurden die Kriterien der Stadt hinsichtlich der wirtschaftlichen und sozialen Lage bewertet. Wenn es um Geselligkeit geht, liegt Jena sogar an erster Stelle. Erfurt fiel vom 26. auf den 32. Platz, da die Landeshauptstadt wirtschaftlich nur noch auf dem 63. Platz lag.

Mainz, die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, geht als dynamischste Stadt im Ranking hervor – wie schon im Vorjahr, wobei die Steuereinnahmen vor allem vom Erfolg des Corona-Impfstoffherstellers Biontech profitierten.

Die jährliche Studie vergleicht den aktuellen Stand (Niveaus) und Veränderungsraten (Dynamik) verschiedener Indikatoren in 71 Ländern. Eine kreisfreie Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern. Dabei werden Faktoren wie Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilien und Lebensqualität analysiert. Weitere Nachhaltigkeitsindizes umfassen ökonomische, ökologische und soziale Faktoren.

In der Rangliste der wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen bleibt München unangefochtener Spitzenreiter. „Die Dynamik der Metropole ist vor allem auf die Zonierung des Immobilienmarktes zurückzuführen. Besonders wichtig ist hier die Entwicklung der Mietpreise“, hieß es.

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles