Erfurt erwartet hunderttausende Touristen zum Besuch der Weihnachtsmärkte
Lichterglanz, Glühweinduft und Adventszauber vor der Kulisse von Mariendom und Severikirche: Am kommenden Dienstag wird der 173. Erfurter Weihnachtsmarkt eröffnet. Mit Ausnahme der Zeit der New Crown-Epidemie sei dies der bisher kürzeste Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt - nur 25 Tage, sagte Marktleiter Sven Kaestner am Mittwoch. Auch wenn der Markt sechs Tage kürzer ist als 2022, wird erwartet, dass die Besucherzahlen das Niveau des Vorjahres erreichen. Im vergangenen Jahr hatte Thüringens größter Weihnachtsmarkt 853.000 Besucher angezogen.
Trotz der hohen Standmieten laden rund 170 Stände und Fahrgeschäfte von Händlern und Künstlern auf dem Domplatz zu einem vorweihnachtlichen Bummel ein - das sind etwas mehr als 2022. Das Angebot reicht von Thüringer Glaskunst bis hin zu einem Berg von Weihnachtsdekorationen aus Erz. In diesem Jahr sind rund um die Krippe und den Weihnachtsbaum 34 neue, stadteigene Hütten hinzugekommen, die laut Kulturreferent Tobias Knoblich größer und moderner sind als ihre Vorgänger. Die Stadt hat rund 500.000 Euro in die Ausstattung investiert.
Zu den Attraktionen gehören auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtspyramide, ein fünf Meter hoher Adventskranz und ein szenischer Märchenwald. Darüber hinaus bietet die Domplatzbühne ein abwechslungsreiches Programm. Zum großen Finale am 22. Dezember lädt der Erfurter und Jenaer Kneipenchor wieder zum gemeinsamen Adventssingen vor den Domstufen ein, zu dem im vergangenen Jahr mehr als 3.000 sangesfreudige Besucher kamen.
Die Stadt hat ihren Unmut über die Gebühren geäußert, die nun für bezahlte Musik zu entrichten sind. Das so genannte Goldene Rössl hat sich durch die Neuberechnung der Fläche drastisch erhöht. Noblich kritisierte den unverhältnismäßig hohen Betrag, der nun verlangt wird. Aus Protest dagegen wollen die Weihnachtsmärkte in Erfurt, Dresden, Leipzig und Magdeburg an Marktnachmittagen keine Musik spielen.
Der Erfurter Weihnachtsmarkt ist einer der größten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Er öffnet jedes Jahr am Dienstag nach dem Totensonntag.
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Quelle: www.dpa.com