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Erfreut und ein paar Fragen zur Rückgabe des Schmucks

Grünes Gewölbe Dresden
Drei Jahre nach dem Raub der Juwelen aus dem Grünen Gewölbe in Dresden ist ein großer Teil der Beute wieder aufgetaucht.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) führt die Rückgabe der meisten aus dem Grünen Gewölbe gestohlenen Juwelen auf die Hochdruckfahndung zurück. Kretschmer sagte am Montag dem Landtag, der scheinbar unmögliche Diebstahl sei für kriminelle Gruppen zu einem ganz normalen Verbrechen geworden, was damit zu tun habe, dass “Polizei und Justiz mit absoluter Professionalität, Ruhe und Präzision arbeiten”. „Der Erfolg des Wochenendes ist nur diesem unglaublichen Suchdruck und dem schwierigen Rechtsstreit zu verdanken.“ Kretschmer dankt auch Marion Ackermann, Direktorin des Staatlichen Kunstmuseums Dresden (SKD), und ihren Kollegen. „Was für dumme, böswillige Anspielungen und Beleidigungen diese Menschen in den letzten Jahren ertragen mussten“, sagte er. In der Nationalen Kunstsammlung gibt es viele tolle Menschen: „Ich freue mich sehr, dass der Generaldirektor international respektiert wird und uns in diesem Land hilft.“

Lots im Wert von über 113 Millionen Euro

Der Einbruch in die Schatzkammer des Grünen Gewölbes im November 2019 war einer der aufsehenerregendsten Kunstdiebstähle Deutschlands. Die Täter entwendeten historischen Schmuck, insgesamt 4.300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von mehr als 113 Millionen Euro. Seit Anfang des Jahres steht Dresden wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung wegen sechs Verdächtigen vor Gericht. Diese deutschen Staatsangehörigen gehörten einer großen Familie arabischer Herkunft an.

Offenbar gab es vor der Rückgabe des Schmucks eine Einigung zwischen Verteidigern und der Justiz. „Die Verteidigung und die Staatsanwaltschaft einschließlich des Gerichts haben eine mögliche Einigung über Verfahren und die Rückgabe vorhandener Trophäen erörtert“, sagte der Beamte. Der Prozess vor dem Amtsgericht Dresden wird erst im nächsten Jahr fortgesetzt. Die für Dienstag (20. Dezember) angesetzte Hauptverhandlung sei wegen Krankheit eines Richters abgesagt worden, teilte das Landgericht Dresden am Montag mit. Der nächste Termin ist für den 10. Januar 2023 angesetzt. Der Verhandlungstag am Dienstag wird mit Spannung erwartet, Beobachter erwarten die Aussagen des Angeklagten.

«Die Jubelmeldungen über die Bergung eines Teils der Beute dienten eindeutig dazu, die Debatte um Versäumnisse zu vertuschen. Aber die entscheidende Frage bleibt, wie die Juwelen überhaupt verloren gegangen sind», erklärt Rico Gebhardt, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag. In den letzten Jahren hat er im Parlament immer wieder kleinere Probleme wegen des Diebstahls angesprochen. „Dazu stehen wir: Versäumnisse und Fehler zugunsten eines Einbruchsdiebstahls müssen aufgeklärt und Konsequenzen gezogen werden. Die Hinterziehung der Verantwortung muss beendet werden.“

«Wir freuen uns, dass ein Teil des gestohlenen Schmucks gefunden wurde, ich auch Bestreitet nicht, dass die Behörden bei der Ermittlung gute Arbeit leisten. Allerdings war die Ablösung offenbar handelsbedingt“, erklärte Gebhardt. Nach eigenen Angaben stellte er am Montag einen weiteren kleinen Antrag zu dem Thema.

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