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Entdeckung von Siedlungsresten aus der Bronzezeit durch Archäologen.

Entdeckungen ungewöhnlicher bronzezeitlicher Wohnsitze in Schleswig-Holstein: Archäologen legen in Hohenwestedt mehrere Langhäuser aus vor- und nachchristlicher Zeit frei; könnten weitere Funde hinzukommen?

Ausgrabungsspezialisten führen Profilschnitte von Pfostengruben auf einer Baustelle durch.
Ausgrabungsspezialisten führen Profilschnitte von Pfostengruben auf einer Baustelle durch.

Hohenwestedt ist ein Ort, der in Frage kommt. - Entdeckung von Siedlungsresten aus der Bronzezeit durch Archäologen.

In Hohenwestedt, im Kreis Rendsburg-Eckernförde, haben Archäologen einzigartige Relikte der Bronzezeit (um 1100 bis 700 v. Chr.) für Schleswig-Holstein entdeckt. "Zurzeit beobachten wir die Gruben, die von Menschen etwa 3000 Jahre alt sind, weil sich der Boden in diese Gruben oder aus ihnen in die umliegende Kulturschicht gefüllt hat", erklärte der Grabungsleiter Solveig Ketelsen gestern. Die tatsächlichen Hausstrukturen existieren nicht mehr, da sie zu alt sind.

Eine Gruppe von fünf Berufsarchäologen und Fachleuten aus dem Archäologischen Amt forscht noch bis Ende Juni auf einem rund 5500 Quadratmeter großen Gelände in Hohenwestedt, da dort ein Bauprojekt durchgeführt wird. Bis jetzt haben sie über 300 archäologische Artefakte aus der Bronzezeit, der Römerzeit (bis etwa 350 n. Chr.) und der Zeit von der Jüngeren Römerzeit bis zur Völkerwanderungszeit (300 bis 700 n. Chr.) dokumentiert.

Nach derzeitigem Wissen haben die Archäologen Spuren einer Bronzezeit-Langsiedlung, zwei Langsiedlungen aus der Römerzeit und eine vierte aus der Jüngeren Römerzeit bis zur Völkerwanderungszeit entdeckt. Die Spezialisten haben auch zwei Speicherbaukomplexe, neun Herdflächen für das Herstellen von Eisen und einige Feuerstellen entdeckt. Darüber hinaus wurden einige Tongefäße aus der Bronzezeit gefunden.

Ketelsen erklärte, dass die Bronzezeit-Langsiedlung etwa 7,5 Meter breit und mindestens 20 Meter lang war. Sie hatte eine relativ ungewöhnliche, aber typische Anordnung für die Zeit. Die genaue Länge ist unbekannt, da die Ausgrabungen an einer Seite abgebrochen wurden, weil es einen Bogen gab.

Das Team will die Hausanordnungen besser lokalisieren, indem sie die Makroreste aus dem Sediment der Pfostengruben untersuchen. Nach Angaben des Archäologischen Amtes sind Bronzezeit-Hausfunde in Schleswig-Holstein seltener als in Südskandinavien und den Niederlanden. Daher ist eine Hausplanung aus dieser Zeit eine sehr wertvolle Entdeckung.

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