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Energiekonferenz der Nordregierung von Orubis

Auch energieintensive Unternehmen wie der Hamburger Kupferkonzern Aurubis sollen künftig CO2-freie Produkte herstellen. Ohne Bundesmittel wäre dies nicht möglich. Fünf Nordländer diskutieren darüber, wie es nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts zum Bundeshaushalt weitergeht.

Teilnehmer der Energiekonferenz des Kupferherstellers Aurubis in Hamburg. Foto.aussiedlerbote.de
Teilnehmer der Energiekonferenz des Kupferherstellers Aurubis in Hamburg. Foto.aussiedlerbote.de

Energiepolitik - Energiekonferenz der Nordregierung von Orubis

Regierungsvertreter aus fünf norddeutschen Bundesländern trafen sich auf dem Gelände des Kupferherstellers Aurubis in Hamburg, um über Energie- und Industriepolitik zu diskutieren. „Es wäre ein gutes Gefühl, wenn wir zwischen den Sozialpartnern und den nördlichen Landesregierungen zu einer gemeinsamen Position gelangen könnten“, sagte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vor Beginn der Gespräche. Dabei spielen Energiefragen eine entscheidende Rolle. An der sogenannten Energiekonferenz nahmen auch Spitzenvertreter norddeutscher Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften teil.

Die fünf Länder arbeiteten auf der Norddeutschen Konferenz zusammen, um ihre Interessen gegenüber dem Bund zu vertreten.Hamburg fungiert derzeit als Konferenzvorsitzender. An der Sitzung nahmen neben Oberbürgermeister Peter Tschentscher auch der Bremer Oberbürgermeister Andreas Bovenschulte (beide SPD) sowie die Ministerpräsidenten der Länder Kiel und Schwerin, Dirk Schrödter (CDU) und Patrick Dahlemann (SPD), teil.

Aurubis ist einer der größten Energieverbraucher Hamburgs. Ein Unternehmenssprecher sagte, der Strom werde hauptsächlich für die Elektrolyse und die Filterung von Abgasen bei der Kupferproduktion verwendet. Der Konzern will bis 2050 Kupfer und andere Edelmetalle klimaneutral produzieren. Vor gut einem Jahr nahm Bundeswirtschaftsminister Robert Harbeck (Grüne) bei Aurubis die erste Testlieferung sogenannten blauen Wasserstoffs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten entgegen. Im März 2022 stimmte Habeck dem Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette zwischen Deutschland und den VAE zu. Blauer Wasserstoff wird aus Erdgas hergestellt.

Weitere Testlieferungen seien derzeit nicht geplant, sagte ein Aurubis-Sprecher. Das Unternehmen hofft jedoch, im Mai oder Juni nächsten Jahres zwei Anodenöfen in Betrieb nehmen zu können, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Allerdings sind alternative Kraftstoffe nicht wettbewerbsfähig. Die Testdurchführung wird vom Bund gefördert.

Viele Projekte zur Finanzierung eines klimafreundlichen Wirtschaftsumbaus sind durch die durch das Urteil des Verfassungsgerichtshofs vom 15. November ausgelöste Haushaltskrise gefährdet. Laut IG Metall sind allein in Norddeutschland 100.000 bestehende oder geplante neue Arbeitsplätze gefährdet. Die Branche ist besorgt über die von Berlin versprochene Senkung der Strompreise.

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Quelle: www.stern.de

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