- Eltern, die nicht auf ihre Handys achten: Experte empfehlen Badeverbot
Schwimmbäder kämpfen vermehrt mit Eltern, die durch ihre Smartphones abgelenkt sind und ihre Kinder nicht ausreichend beaufsichtigen, wie ein Experte berichtet. deutschlandweit haben Schwimmbäder bereits ein- oder mehrtägige Verbote verhängt, sagte Eric Voß, Ausbildungsleiter des Deutschen Schwimmbadverbands. Er rät, "abgelenkte 'Handy-Eltern'" einmal zu warnen und bei Wiederholung ein Schwimmbadverbot auszusprechen. Dies sei im Hausrecht des Personals gedeckt.
Bereits die Bild-Zeitung hatte von solchen Fällen aus Hamburger Schwimmbädern berichtet. Demnach gibt es solche Verbote auch in Mönchengladbach, Leipzig, Freiburg und Worms. Probleme mit abgelenkten Eltern durch ihre Handys nehmen seit etwa zwei Jahren zu, sagte der Experte, der bundesweit Schwimmbadpersonal ausbildet. "Es geht nicht um fünf Minuten. Das Kind ist bei der Schwimmlehrerin eine Dreiviertelstunde und keiner merkt, dass es fehlt."
"Für die Kinder geht es um Leben und Tod", sagte er. Kinder können in sehr kurzer Zeit ertrinken. Ein komplettes Handyverbot im Schwimmbad sei nicht durchsetzbar. "Dann hätten wir keine Kunden mehr." Allerdings werben Schwimmbäder in Flyern dafür, ihre Handys in der Tasche zu lassen und ihre Kinder ins Wasser zu begleiten. Der Deutsche Schwimmbadverband mit Sitz in Essen vertritt rund 1000 Schwimmbadbetreiber in Deutschland.
- Um die Sicherheit aller Schwimmer, insbesondere der Kinder, zu gewährleisten, sollte das Schwimmbadpersonal strikt darauf achten, dass Eltern ihre Handys in der Tasche lassen und ihre Kinder aktiv beaufsichtigen.
- Die zunehmende Zahl von Fällen, in denen Eltern durch ihre Handys um ihre Kinder im Schwimmbad abgelenkt sind, zeigt die Notwendigkeit von strengeren Schwimmbadregulierungen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
