Beim Verwaltungsgericht Koblenz nutzen Mitarbeiter seit Mittwoch in allen neuen Verfahren elektronische Dokumente. Wie Justizminister Herbert Mertin ankündigte, wird das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz als erster in Rechtsmittelverfahren gegen verwaltungsgerichtliche Entscheidungen elektronische Akten einführen, wenn auch das erstinstanzliche Verfahren elektronisch geführt wird. Weitere Fachgerichte werden folgen, darunter noch in diesem Jahr das Finanzgericht in Neustadt an der Weinstraße.
FDP-Politiker sagen der E-Akte viele Vorteile. „Arbeitsabläufe können modernisiert werden, weil zum Beispiel Papierdokumente nicht mehr gedruckt oder übertragen werden müssen.“ Elektronische Dokumente können auch von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden. «Bequemes und sicheres Einsehen von Dokumenten über das Internet. » Die Justiz ist auch als Arbeitgeber attraktiver geworden, da die elektronische Akte den Mitarbeitern ein flexibleres Arbeiten ermöglicht.
In den allgemeinen Gerichten werden elektronische Aufzeichnungen von mehr als 1.300 Mitarbeitern in vielen Gerichten verwendet. Mehr als 100.000 Verfahren wurden elektronisch abgeschlossen.