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El Ghazi reicht Kündigungsklage gegen Mainz 05 ein

Anwar El Ghazi wird seine Entlassung vom Bundesligisten Mainz 05 offenbar nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der Verein entließ ihn wegen pro-palästinensischer Posts auf Instagram.

Leverkusens Odilon Kossounou (l) und der Mainzer Anwar El Ghazi kämpfen um den Ball..aussiedlerbote.de
Leverkusens Odilon Kossounou (l) und der Mainzer Anwar El Ghazi kämpfen um den Ball..aussiedlerbote.de

El Ghazi reicht Kündigungsklage gegen Mainz 05 ein

Der niederländisch-marokkanische Fußballprofi Anwar El Ghazi hat laut „Allgemeiner Zeitung“ angeblich beim Arbeitsgericht Mainz Klage gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05 eingereicht und eine Kündigungsschutzklage eingereicht sei seine Reaktion auf die sofortige Auflösung seines bis Sommer 2025 gültigen Vertrages. Auf Nachfrage reagierte der Verein zunächst nicht. Mainz 05 sah sich dazu veranlasst, da der 28-jährige Stürmer zahlreiche pro-palästinensische Beiträge auf Instagram gepostet hat.

El Ghazi wird vom Arbeits- und Sportanwalt Alexander Bergweiler vertreten, der bereits Zweifel an der Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung geäußert hatte, berichtete die Zeitung. Der Profifußballer wurde vom Verein zunächst verwarnt, weil er pro-palästinensische Ämter innehatte. In einem anderen Beitrag dementierte El Ghazi indirekt eine Mitteilung von Mainz 05, er habe Reue gezeigt.

„Ich sehe in den neuen Beiträgen keine Aussagen, die außerhalb des Bereichs der freien Meinungsäußerung liegen“, sagte Bergweiler der Zeitung vor zwei Wochen, nachdem der Fall ans Licht kam. Anwälte sollen nun El Ghazi vertreten, heißt es in dem Bericht.

Ausgangspunkt war El Ghazis erste Spende Mitte Oktober. Am 7. Oktober, nachdem Terroristen im Namen der Hamas Israel angegriffen hatten, schrieb er in einem Instagram-Beitrag: „Von Flüssen bis zu Meeren wird Palästina frei sein.“ Der Beitrag wurde später gelöscht. Das heißt, Palästina sollte sich von Jordanien bis zum Mittelmeer erstrecken. In gewisser Weise wird Israel dadurch seines Existenzrechts beraubt.

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Quelle: www.dpa.com

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