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Eis und Schnee behindern weiterhin den Verkehr in Südbayern

Schnee und Eis: Der Winter hält Einzug in Bayern. Auch Tage nach dem starken Schneefall am Samstag ist in Südbayern noch alles andere als normal.

Ein verschneiter Regionalzug hält am Münchner Hauptbahnhof. Foto.aussiedlerbote.de
Ein verschneiter Regionalzug hält am Münchner Hauptbahnhof. Foto.aussiedlerbote.de

Schneechaos - Eis und Schnee behindern weiterhin den Verkehr in Südbayern

Züge gestoppt, Flüge gestrichen, Schulen weiterhin geschlossen: Schnee und Eis legten am Dienstag den Verkehr in Südbayern teilweise lahm.

Bei der Deutschen Bahn (DB) kam es zu weiteren Verspätungen und einem erneuten Zugausfall. Der Flughafen München hat am Dienstagmorgen den Betrieb eingestellt. Ein Flughafensprecher sagte, alle Oberflächen seien aufgrund des gefrierenden Regens vereist. Der Flughafen Nürnberg übernahm am Montagabend zwei Ersatzflüge, die in Franken landeten. Ab 12 Uhr wieder geöffnet.

Die Eisenbahn gab an, mehr als 1.500 Insolvenzverwalter und schweres Gerät einzusetzen, um die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen. Nach massiven Beeinträchtigungen durch den Wintereinbruch in Bayern sollen am Dienstag wieder die ersten Fernzüge von München nach Österreich verkehren, auch weitere Linien sollen eröffnet werden. Allerdings bleibt der Zugverkehr im Großraum München weiterhin eingeschränkt. Wenn möglich, sollten Passagiere ihre Reise auf einen Zeitpunkt nach dem 6. Dezember verschieben. Die Züge sind im Moment sehr beschäftigt.

Seit Beginn des Winters sei die Zahl der Räumfahrzeuge gestiegen, teilte die Bahn mit. Derzeit werden mehr als 20 große Maschinen in der Region transportiert, darunter auch Schneefräsen, die aus Hessen und Baden-Württemberg nach Bayern verlagert werden. Experten prüften, ob die Zahl der freigegebenen Fahrzeuge mit Unterstützung anderer Regionen weiter erhöht werden könnte. Hubschrauber erkunden die Verhältnisse entlang des rund 10.000 Kilometer langen Schienennetzes des Freistaats, damit sich Rettungsdienste und Räumfahrzeuge auf die Beseitigung von Eis und Schnee spezialisieren können.

Weiterer Schneefall und teilweise gefrierender Regen erschweren die Aufräumarbeiten. Unter der Last von Eis und Schnee stürzten immer wieder Bäume auf Gleise und Oberleitungen. Gleichzeitig überzogen gefrierende Niederschläge die Freileitungen mit teils fingerdicken Eisschichten, sodass die Leitungen keinen Strom mehr führten oder unter Last zusammenbrachen. Der Einbruch des Winters wird sich auch auf Fahrzeuge auswirken. Sobald der Zug von Eis und Schnee befreit ist, müssen Wasser und Strom auf Schäden überprüft werden. Dies macht bei vielen Fahrzeugen zusätzliche Werkstattbesuche erforderlich.

Auf dem Außenast der Münchner S-Bahn, auf den viele Berufspendler angewiesen sind, war die Zahl der Züge am Dienstag zwar höher als am Vortag, der Verkehr lief aber weiterhin nicht wie gewohnt. Ein Sprecher sagte, dass bei den Bayerischen Regionalbahnen zumindest im Oberland zwischen Holzkirchen und Lenglis sowie zwischen Tegernsee und Bairiszell die Züge wieder wie geplant verkehren, in anderen Gebieten, etwa bei Rosenheim, gebe es jedoch weiterhin Einschränkungen.

Die Münchener Verkehrs AG (MVG) gab bekannt, dass am Dienstag eine der elf Straßenbahnlinien Münchens ihren Betrieb wieder aufnehmen wird. U-Bahn und Busse sind im Einsatz.

Glatteis führt vor allem nachts zu Unfällen auf den Straßen. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Sattelschlepper auf der Autobahn 8 bei Odelzhausen (Kreis Dachau) sind zwei Menschen ums Leben gekommen. „Zum Unfallzeitpunkt war die Asphaltoberfläche durch gefrierendes Wasser rutschig“, teilte die Polizei mit. Auf der Autobahn 99 zwischen den Anschlussstellen München Nord und München Süd kam es zu mehreren Unfällen. Die Autobahn ist vorübergehend in beide Richtungen gesperrt. Nach Angaben der Polizei waren die Straßen im südlichen Oberbayern am Dienstagmorgen wieder weitgehend glatt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für die kommenden Nächte Eisregen und Glätte vor allem im Süden und Osten Bayerns. „Wir werden dieses Thema in den nächsten Tagen weiter beobachten“, sagten die DWD-Meteorologen am Dienstag.

Studenten in mehreren Bezirken blieben am Dienstag wieder zu Hause. Schulen in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Ebersberg, Erding, Freising und Rothalin sowie im Kreis und in der Stadt Landshut sind laut einer Liste des Kultusministeriums geschlossen. Einige Kurse finden an Schulen in der Stadt Augsburg sowie in den Regionen München, Mühldorf am Inn und Starnberg statt. An einigen Orten können Schüler aus der Ferne lernen, heißt es in dem Bericht.

Auch in Südbayern mussten viele Menschen wegen Schnee und Glätte länger als üblich auf Pakete und Briefe warten. DHL Group gab am Dienstag bekannt, dass Post und DHL am Wochenende keine Briefe und Pakete in München zustellen konnten. Da nur wenige Züge und Busse verkehren, können viele Arbeitnehmer nicht zur Arbeit kommen. Deshalb stauen sich Briefe und Pakete in manchen Verteilzentren noch immer im Rückstand. Ein Unternehmenssprecher sagte, dass diese Mengen „nur in den nächsten Tagen reduziert werden können“. Einige Straßen seien für Post- und Paketboten nicht mehr befahrbar, „weil sie nicht ordnungsgemäß geräumt wurden“. sagt Thomas Homberger, Bereichsleiter Post und DHL Süd. „Auch persönliche E-Mail-Adressen und Filialen sind nicht erreichbar.“

DWD Flughafen Bayern München Informationen des Kultusministeriums zu Schulschließungen – laufend aktualisiert Aktuelle Verkehrsmeldungen der Deutschen Bahn

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Quelle: www.stern.de

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