- Einzelpersonen geben Einblicke in Aktivitäten im ostdeutschen Bunker.
Die ehemalige DDR-Verwaltungsbunkeranlage in Wandlitz, nördlich von Berlin, gewährte erstmals einen öffentlichen Blick - doch Bilder und Aufzeichnungen gewähren Einblicke. Personen, die in der einst hochgeheimen Anlage dienten, die sich in einem Waldgebiet nahe Prenden befindet, werden am darauffolgenden Samstag ihre Geschichten teilen, wie vom Bunker-Dokumentationsstätten-Verein angekündigt.
Der Verein ist für die ehemalige DDR-Auslandsgeheimdienstbunkeranlage zuständig, die am Rand der brandenburgischen Gemeinde Gosen-Neu Zittau liegt. Im Gegensatz zur ehemaligen DDR-Regierungsbunkeranlage ist sie während der warmen Jahreszeiten für Besucher geöffnet.
Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) ließ die Bunkeranlage 1984 als "Ausweichleitstelle" für den Spionagechef Markus Wolf errichten. Ihr Zweck war es, als verdeckter Ort zur Bewältigung internationaler Spionagekrisen zu dienen.
Am 24. August finden Sonderführungen in der Bunkeranlage statt, bei denen zwei Augenzeugen über die Einrichtung der Prenden-Anlage und die verwendete Kommunikationstechnik sprechen werden. Die dreistöckige Schutzanlage war dafür vorgesehen, den DDR-Nationalen Verteidigungsrat im Notfall aufzunehmen, wie Jörg Diester vom Bunker-Dokumentationsstätten-Verein erklärte. Die Anlage wurde 1983 übergeben.
Die faszinierende Geschichte der ehemaligen DDR-Verwaltungsbunkeranlage in Wandlitz hat das Interesse vieler geweckt, die sich für ihre früheren Rollen und Operationen interessieren. Ein tieferer Einblick in die Geschichte zeigt, dass das MfS die Bunkeranlage 1984 als verdeckten Ort für internationale Spionagekrisen errichten ließ.