- Einzelperson erlitt einen Stichfall im Parkplatz <unk> Verdächtiger festgenommen
Ein 42-jähriger Mann wurde in der Innenstadt eines Stadtteils in Mittelfranken erstochen. Der Verdächtige flüchtete nach dem Vorfall, wurde jedoch inzwischen festgenommen. Es handelt sich um einen 59-jährigen Deutschen, der im engeren Kreis des Opfers und dessen Partnerin bekannt ist.
Die genauen Hintergründe der Beziehung werden von Polizeisprecher Michael Konrad aus taktischen Gründen noch nicht veröffentlicht. Am Montag ist eine Anhörung geplant, um zu entscheiden, ob der Verdächtige in Haft bleibt.
Das Motiv für den Vorfall ist bisher unklar.
Bislang schweigt der 59-Jährige zu den Vorwürfen, wie Konrad mitteilte. Die Umstände des tödlichen Messerangriffs in Schwabach bleiben weiterhin rätselhaft. Offenbar war das Opfer am frühen Montagmorgen auf dem Weg zu seinem Auto, als es im Parkplatz zu einer Auseinandersetzung mit dem Verdächtigen kam.
Die Schreie der Nachbarn alarmierten mehrere Anwohner, die die Rettungskräfte verständigten. Als die Streife am Tatort eintraf, lag der 42-Jährige leblos auf dem Boden. Die Obduktion ergab später, dass er an mehreren Stichverletzungen im Oberkörper verstorben war. Die Ehefrau des Opfers wurde mit Verletzungen an Händen und Armen ins Krankenhaus gebracht. Auch sie hatte auf die Hilferufe ihres Mannes reagiert.
Verlorene Brille als wichtiger Hinweis
Trotz einer umfangreichen Suche mit Streifenwagen, Hubschraubern und Spürhunden konnte der Verdächtige zunächst entkommen. Letztendlich gelang es einem Team von 30 Polizisten, den 59-Jährigen mithilfe einer am Tatort gefundenen Brille und digitaler Datenanalyse zu stellen. Konrad spekuliert, dass der Verdächtige seine Brille während des Vorfalls verloren haben könnte.
Das Landgericht Nürnberg-Fürth erließ am Freitag einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen. Am Sonntag konnten die Behörden ihn auf dem Parkplatz des Bayerischen Waldes an der A3 in Niederbayern festnehmen. Laut Konrad wurden von dem Verdächtigen DNA-Proben genommen, die nun mit den Spuren am Tatort verglichen werden.
Die Behörden gehen davon aus, dass der Verdächtige ein enger Bekannter des Opfers ist, wie Polizeisprecher Michael Konrad mitteilte. Das Verfahren wird von der Kommission geführt, wie die anstehende Anhörung am Montag zeigt.