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Einzelhandel warnt vor Streik, der das Weihnachtsgeschäft beeinträchtigen wird

Das Weihnachtsgeschäft soll die Kassen im Einzelhandel füllen. Ausfallzeiten in der Adventszeit sind für Unternehmen keine gute Zeit und es kann für Kunden schwieriger werden, ihre Aufgaben zu erledigen.

Beim Sonntagseinkauf tragen Menschen Einkaufstüten durch den Berliner Bezirk Mitte. Foto.aussiedlerbote.de
Beim Sonntagseinkauf tragen Menschen Einkaufstüten durch den Berliner Bezirk Mitte. Foto.aussiedlerbote.de

Tarife - Einzelhandel warnt vor Streik, der das Weihnachtsgeschäft beeinträchtigen wird

Der Weihnachtseinkauf an diesem Adventswochenende könnte aufgrund eines weiteren von Verdi gewarnten Streiks in Einzelhandelsgeschäften in Berlin und Brandenburg schwierig werden. Verdi teilte am Donnerstag mit, dass die Kunden mit leeren Regalen rechnen müssen, da einige Lager ebenfalls streiken und nicht auffüllen.

Die Beschäftigten des Einzelhandels und einiger Großhandelsunternehmen in Berlin und Brandenburg werden ab Freitag zu einem viertägigen Warnstreik aufgefordert. Ein Verdi-Sprecher sagte am Donnerstag, der Fokus liege auf Edka, Rewe und Coughlan. Aber auch andere Unternehmen wie Modegeschäfte und Elektronikmärkte sind vom Shutdown betroffen.

Für Freitagmorgen (10.45 Uhr, Arniplatz) ist in Berlin eine Arbeiterkundgebung geplant. Die Gewerkschaft rechnet mit rund 1.000 Teilnehmern. Es handelt sich um den sechsten Warnstreik im schon lange schwelenden Tarifstreit. Die Handelsgespräche stecken seit Monaten fest. Verdi verlangt unter anderem, dass der Einzelhandelsumsatz in allen Regionen ein Jahr lang um mindestens 2,50 Euro pro Stunde steigt. Je nach Bundesland gibt es zusätzliche Anforderungen.

„Wenn sich Unternehmen weiterhin weigern, mit realistischen Angeboten an den Verhandlungstisch zu treten, werden sie weitere Mitarbeiter verlieren und den Fach- und Fachkräftemangel weiter verschärfen. Wir brauchen jetzt noch vor Weihnachten einen Deal“, sagte Verdi. Verhandlungsführerin Connie Weisbach.

Die Arbeitgeber warfen Verdi vor, keine schnellen Lösungen anzustreben, sondern auf höchsten Ansprüchen zu bestehen. Laut Branchenverband HDE würden die Vorschläge der Arbeitgeber zu einer Tariferhöhung von 10,24 % über den vorgesehenen Zeitraum von 24 Monaten führen. Steven Haarke, General Manager Tarife beim HDE, sagte: „Man muss verstehen, was angeboten wird. Das ist historisch für die Branche.“

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Quelle: www.stern.de

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