Die Einwohnerzahl Sachsens wird laut statistischen Berechnungen in den nächsten Jahren deutlich zurückgehen. So leben voraussichtlich im Jahr 2070 zwischen 3,1 Millionen und 3,9 Millionen Menschen im Freistaat, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Das entspreche einem Bevölkerungsrückgang von 160.000 bis 900.000 Personen oder 4 bis 22 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2021. Sachsens Einwohnerzahl liege voraussichtlich spätestens ab 2034 unter der Vier-Millionen-Marke, so die Statistiker.
Der Bevölkerungsrückgang werde maßgeblich durch das Geburtendefizit bestimmt, hieß es. Zugleich schreite die Alterung der sächsischen Bevölkerung weiter voran, das Durchschnittsalter steige daher bis 2070 auf bis zu 50 Jahre.
Die Zahlen beziehen sich auf die Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Aufgrund unterschiedlicher Annahmen zur Entwicklung des Geburtenverhaltens, der Sterblichkeit und des Wanderungsverhaltens der Bevölkerung wurden dabei mehrere Varianten für die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands und der Bundesländer entwickelt.