Einspruch gegen die Bürgermeisterwahl in Bitterfeld-Wolfen
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Bitterfeld-Wolfen besiegte CDU-Amtsinhaber Armin Schenck in der Stichwahl den AfD-Kandidaten, nun hat die AfD nach eigenen Angaben Einspruch eingelegt. „Es gilt jetzt zu prüfen, ob die Wahlgrundsätze eingehalten werden und ob die Wahlorganisation nicht ausreichend ist“, sagte Daniel Roy, Landesvorsitzender der Partei Alternative für Deutschland, am Dienstag. Dies hängt mit der Anzahl der abgegebenen Briefwahlstimmen zusammen vom aktuellen Präsidenten und der Art der Kampagne. Ein AfD-Abgeordneter legte formellen Widerspruch gegen die Wahl ein.
Ein Sprecher der Stadt Bitterfeld-Wolfen bestätigte, dass ein Wahleinspruch eingegangen sei. Die Regierung prüft die Angelegenheit derzeit im Einklang mit dem Gesetz. Der nächste Schritt wird die Ausarbeitung eines Beschlusses für den Stadtrat sein, dessen Entscheidung auf der Sitzung im Januar erwartet wird.
In Bitterfeld-Wolfen konnte die AfD die Oberbürgermeisterwahl nicht gewinnen. Ihr Kandidat Henning Dornack hat in der Stichwahl am 8. Oktober 2023 46,18 % der Stimmen erhalten. Der amtierende Oberbürgermeister Armin Schenck (CDU) erhielt eine Zustimmungsrate von 53,82 %. Dornak führt im ersten Wahlgang weiterhin mit einem Vorsprung von mehr als vier Prozentpunkten. Der ehemalige Polizist ist stellvertretender Vorsitzender des Stadtrates Bitterfeld-Wolfen. Die 37.000-Einwohner-Stadt im südöstlichen Bundesland Sachsen-Anhalt ist als Standort der chemischen Industrie bekannt.
Quelle: www.dpa.com