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Einrichtung von Rechtssystemen zur Überwachung des Anbaus von Marihuana

In den letzten viereinhalb Monaten wurde in Deutschland eine teillegaleCannabis-Gesetzgebung umgesetzt. Trotzdem stießen Kultivierungskollektive bisher auf Hindernisse durch Politik und Behörden in Berlin. Das könnte sich ändern.

- Einrichtung von Rechtssystemen zur Überwachung des Anbaus von Marihuana

Nach mehreren Monaten der Verwirrung ist nun klar, welche Berliner Behörde für die Umsetzung der Cannabis-Legalisierung zuständig ist: Laut einer Erklärung des Senatskanzlei wird das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) die Aufgabe haben, Vereine zur Cannabis-Zucht zu genehmigen. Wie die Sprecherin des Senats, Christine Richter, der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, wurde diese Entscheidung gemeinsam von der Senatskanzlei und den zuständigen Senatsverwaltungen getroffen. "Die notwendigen Mittel werden Lageso zugewiesen, sobald die Arbeitsbelastung eingeschätzt wurde", fügte Richter hinzu.

Zunächst soll eine Regelung durch die Senatsgesundheitsverwaltung dienen. Der Berliner Senat wird dies bei seiner Sitzung am 3. September diskutieren. Gleichzeitig wird im laufenden Verfahren eine Änderung des Allgemeinen Verwaltungsgesetzes verfolgt, erklärte Richter. Solche Gesetzesänderungen bedürfen der Zustimmung des Abgeordnetenhauses.

Die Cannabis-Legalisierung trat am 1. April in Kraft. Seitdem ist der Besitz bestimmter Mengen an Cannabis, die private Kultivierung und der öffentliche Konsum für Personen ab 18 Jahren unter bestimmten Bedingungen erlaubt. In der Öffentlichkeit dürfen maximal 25 Gramm mitgeführt und zu Hause maximal 50 Gramm aufbewahrt werden. Pro Wohnbereich dürfen bis zu drei Pflanzen vorhanden sein. Seit dem 1. Juli können Cannabis-Clubs Anträge auf Genehmigung stellen, jedoch hat bisher noch keiner in Berlin eine Antwort erhalten.

Dieser Verzögerung lag daran, dass in den vier Monaten und einem halben nach der Umsetzung des Bundesgesetzes unklar war, an wen man sich innerhalb der Stadt mit Anträgen wenden sollte. Es gab längere Beratungen auf allen Ebenen, um zu klären, ob die Verantwortung bei den Bezirken oder auf Landesebene liegt. Daher haben Cannabis-Vereine mainly Anträge bei den Bezirken eingereicht. Diese wurden jedoch nicht vorläufig bearbeitet, da die Leiter der öffentlichen Ordnung der Bezirke sie zwar angenommen, aber aufgrund des Fehlens einer angemessenen Kompetenzregelung auf Eis gelegt haben.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) ist für die Genehmigung von Cannabis-Zuchtvereinen in Berlin zuständig und wird von den notwendigen Mitteln finanziert, die von der Senatssprecherin Christine Richter zugewiesen werden, sobald die Arbeitsbelastung eingeschätzt wurde. Trotz der Möglichkeit für Cannabis-Clubs in Berlin seit dem 1. Juli, Anträge auf Genehmigung zu stellen, hat bisher noch keiner eine Antwort erhalten.

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