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Einige Eltern lassen sich im Außenbad von Mobiltelefonen ablenken

Handy-Surfen statt Kindergarten: Hamburger öffentlichen Schwimmbäder planen konsequent einzugreifen, wenn nötig bei fahrlässigen Eltern. Gibt es in Hessen auch ein 'Handy-Problem'?

Eltern sollten ihre Kinder im Pool im Auge behalten - nicht auf ihren Smartphones.
Eltern sollten ihre Kinder im Pool im Auge behalten - nicht auf ihren Smartphones.

- Einige Eltern lassen sich im Außenbad von Mobiltelefonen ablenken

Auch in Wiesbadens Schwimmbädern gibt es Fälle, in denen Eltern mehr auf ihre Smartphones achten als auf ihre Kinder. Ein Sprecher des lokalen Badbetreibers, mattiaqua, bestätigte, dass dies gelegentlich vorkomme, jedoch habe es keinen dramatischen Anstieg solcher Fälle gegeben.

Vor ein paar Tagen haben die öffentlichen Bäder in Hamburg Alarm geschlagen: Bademeister mussten etwa zehn Mal pro Woche Kinder retten, die unbeaufsichtigt in tiefes Wasser geraten waren. Oft waren die Eltern durch ihre Handys abgelenkt.

In Hamburg werden nun Flyer speziell an Eltern verteilt. Wer nicht gehorcht, "wird gebeten zu gehen", wie ein Sprecher der städtischen Bäder ankündigte.

Das Wasserrettungsteam in Wiesbaden geht aktiv auf Eltern zu. "Unser Wasserrettungsteam ist immer wachsam und greift ein, wenn nötig, um sicherzustellen, dass Kinder gut beaufsichtigt und sicher sind", erklärte der mattiaqua-Sprecher. "Wenn unsere Mitarbeiter Eltern dabei erwischen, dass sie ihre Aufsichtspflicht vernachlässigen, sprechen sie sie direkt an und erinnern sie daran, ein Auge auf ihre Kinder zu haben." Das hat in der Regel den gewünschten Effekt.

"Bislang sind wir nicht bereit, drastische Maßnahmen wie in Hamburg zu ergreifen", fügte der Sprecher hinzu. Die Wiesbadener Bäder setzen weiterhin auf Bildung und direkte Kommunikation mit Eltern. "Wenn sich die Situation ändert und strengere Maßnahmen erforderlich sind, werden wir überlegen, geeignete Schritte zu unternehmen."

Gefährlich: Eltern lassen Nichtschwimmer alleine ins Becken

Im Waldschwimmbad Niedernhausen im Taunus gibt es bisher keine Fälle, in denen Eltern durch ihre Smartphones gefährlich abgelenkt waren, wie die Leitung mitteilt. "Aber es wird immer häufiger, dass Eltern ihre Kinder alleine ins Wasser lassen, obwohl sie noch nicht schwimmen können."

Trotz der Besorgnis in Hamburg sind Eltern in Wiesbadens Schwimmbädern immer noch gelegentlich mehr mit ihren Smartphones beschäftigt als mit ihren Kindern. Wenn Eltern in Wiesbaden ihre Aufsichtspflicht vernachlässigen, werden sie von dem Wasserrettungsteam angesprochen und daran erinnert, auf ihre Kinder zu achten.

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