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Eine Person in Mittelfranken ist mit dem seltenen Bornavirus infiziert

Die undatierte Aufnahme zeigt einen Anitkörpernachweis zum Borna-Virus im Gewebe..aussiedlerbote.de
Die undatierte Aufnahme zeigt einen Anitkörpernachweis zum Borna-Virus im Gewebe..aussiedlerbote.de

Eine Person in Mittelfranken ist mit dem seltenen Bornavirus infiziert

In Mittelfranken hat sich jemand mit dem sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Borna-Virus infiziert. Der Fall ereignete sich in der Region Weißenburg-Gonzenhausen, teilte das Bezirksamt Weißenburg am Dienstag mit. Gesundheitsbehörden und Veterinärämter ermitteln aktiv mögliche Infektionswege und stehen in engem Kontakt mit Experten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Weitere Angaben zur infizierten Person machten die Behörden nicht.

Das Borna-Virus (BoDV-1 – Borna-Virus 1) soll in der Ackerspitzmaus vorkommen und kann nach aktuellem Forschungsstand auch in der Ackerspitzmaus vorkommen. Durch Kontakt mit Tieren und deren Kot. Der genaue Übertragungsweg ist unbekannt. Bisher gab es bundesweit nur etwa 50 Fälle einer Bornavirus-Infektion. Im Jahr 2018 wurde das Virus erstmals als Ursache für schwere Hirnentzündungen beim Menschen identifiziert. Laut LGL ist die Virusinfektion schwerwiegend. Laut LGL verliefen alle bekannten BoDV-1-Infektionen beim Menschen tödlich, mit Ausnahme von vier Fällen, in denen Infizierte überlebten, bei denen einige sehr schwerwiegende Komplikationen entwickelten.

Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, empfiehlt LGL, den Kontakt mit Spitzmäusen und deren Exkrementen stets zu vermeiden. Orte, an denen Menschen mit Spitzmäusen in Kontakt kommen können, sind Böschungen, Steinmauern, Hecken und allgemein Schuppen und andere Gebäudeteile, in die kleine Wildtiere eindringen können.

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Quelle: www.dpa.com

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