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Eine Kuriosität für Wilderer: Nashorn-Spürhunde in Südafrika

Nashorn-Horn-Schnüffler
Matthias Klein, Hündin „Gooods Kulava Kutiva“ und Perdita Lübbe-Scheuermann.

Ein junger Mischlingshund tobt und schnüffelt an den Einsatzfahrzeugen und Regalen der Feuerwache. Es sieht so aus, als ob dieser flinke und fast unzähmbare Vierbeiner einfach nur spielen möchte. Aber Goods Kulava Kutiva ist in seiner Ausbildung. Laut Hundetrainerin Perdita Lübbe-Scheuermann bedeutet ihr Name „Neugier“ und dies wird ihre zukünftige Arbeit sein. Mit ihrer schönen Nase wird sie als Nashornhund ausgebildet und soll ab dem nächsten Jahr das Geschäft der Wilderer im südafrikanischen Krüger-Nationalpark stören.

«Sie ist genau die Richtige für uns. „Sie ist verrückt, wild, zwanghaft, das ist perfekt für uns“, sagt Lube-Schullmann, die mit ihrem Mann im südhessischen Griesheim eine Hundeschule betreibt. Für ihre Vorbesitzer war das zu viel. „Sie war immer auf Hochtouren und sie.“ konnte einfach nicht mit ihr umgehen. ‘“ Nicole Tomera vom Tierheim Fernheim machte sie auf den Hund aufmerksam. „Wir hatten ihn im Februar.

Ein ehrenamtlicher Job

Seit mehreren Wochen trainiert Coutiva bei Matthias Klein und Training. Der 43-jährige Polizeihauptkommissar ist Leiter der Diensthundestaffel in Darmstadt Im Polizeipräsidium arbeitet er freiwillig und arbeitet in seiner Freizeit ehrenamtlich mit Hunden.

Zuerst sagte Klein: „Es war brutal.“ Sie blieb eine Stunde lang im Zimmer und tat nichts. „Damals war es besser, und heute macht es Spaß. Coutiva muss Tonnen magnetischer Blechdosen zwischen Regalen, Autos, Schläuchen und Uniformen aufspüren. Wenn sie etwas Verdächtiges sieht, legt sie sich einfach flach auf den Boden und meldet es.“ Ein Ereignis . Das Training wird voraussichtlich im April enden und sie hat die Aufgabe, Nashornhörner, Munition, Waffen, Schuppen von Schuppentieren und Elfenbein aufzuspüren, um Wilderer zu bekämpfen.

Im Gegensatz zu Menschen oder Drogen sind Nashornhörner etwas Besonderes. Eine Herausforderung. „Es sind nur Nägel“, sagte Klein. „Es riecht nicht menschlich.“ Aber Hunde können es riechen. „Die Hunde werden vor allem an den Toren des umzäunten Geländes des Krüger-Nationalparks eingesetzt, wo sie Fahrzeuge inspizieren. Aber auch auf Flächen und in Räumen kommen sie zum Einsatz.“ „Derzeit haben wir unten vier Hunde“, sagt Lübbe-Scheuermann . Im Rahmen der „Rettung“ erhält sie im Rahmen des „Rhino“-Projekts täglich Feedback von ihren Hundeführern.

Hunderte Wildereifälle

Nach Angaben des südafrikanischen Umweltministeriums Im vergangenen Jahr wurden 448 Nashörner getötet. Im ganzen Land wird gewildert. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 231 Tiere getötet. Das Ministerium sagte, dass die Tiere mehrfach festgenommen und strafrechtlich verfolgt wurden und die Wilderei dieser Tiere rückläufig sei an die Umweltgruppe WWF Die Zahlen des Ministeriums sind glaubwürdig. „Es gibt immer noch Dunkelziffer“, sagt Katharina Hennemuth, Expertin für Wilderei. Das Ministerium veröffentlicht nur Daten zu Fällen, in denen Nashörner tot aufgefunden wurden.

Lübbe-Scheuermann und Klein sind von den ihrer Meinung nach zu niedrigen Zahlen des Ministeriums nicht überzeugt. „Der Staat vertuscht das Problem und die Fachchefs glauben, dass es noch mehr gibt“, sagt Lübbe-Scheuermann. Klein wäre überrascht, wenn die Zahlen für eine „ „Ein korruptes Land“ wie Südafrika hat recht. „Auch der Tourismus ist beteiligt.“ „Der Krüger-Nationalpark ist fast so groß wie das Bundesland Hessen.“ Dort werde man nicht alle toten Nashörner finden.

„Nashornhorn wird vor allem in Asien weiterhin in großen Mengen auf dem Schwarzmarkt verkauft und ist aufgrund seines hohen Wertes, aber auch als Statussymbol in der traditionellen Medizin gefragt“, sagt WWF-Experte Hennims Gesagt. Nashornhorn gilt als eines der wertvollsten illegalen Wildtierprodukte der Welt. Entsprechend hoch sind die Anreize zur Wilderei, die kriminellen Netzwerke sind gut bewaffnet und gut organisiert. „Korruption spielt bei der Wilderei und dem Rausschmuggel eine große Rolle.“ das Land. Spürhunde sind eine gute Unterstützung, sagen WWF-Experten. Sie können einen wichtigen Mehrwert im Kampf gegen den illegalen Wildtierhandel leisten. Laut WWF sind allein in Südafrika die Nashornpopulationen innerhalb eines Jahrzehnts um mindestens 10 % zurückgegangen. 8.000.

Nashornhorn ist Delikatesse und Trenddroge zugleich

Laut Lübbe-Scheuermann soll dies angesichts des Rückgangs der Nashornzahlen dazu dienen, Schuppentiere angreifbar zu halten. Zunehmende Sorge. Das Fleisch gilt in Asien und Asien als Delikatesse Die Schuppen werden zu trendiger Medizin verarbeitet. Experten erklären, dass die Tiere in „erheblichen Mengen“ nach Asien geschmuggelt werden.

Die 58-jährige Frau gründete zusammen mit ihrem Mann 2012 das Projekt Save the Rhino Außerdem will er im kommenden Jahr ein Kinderbuch über Nashörner veröffentlichen. Auf drei Jagden sind sie auf gewilderte Nashörner gestoßen. Deshalb wurde das Projekt gestartet.“ Wir engagieren uns aktiv bei allen Anti-Wilderer-Einheiten in Südafrika. „Courtiva ist der siebte Hund, der seit 2012 ausgebildet wurde. Die Arbeit des Vereins ist jedoch auf Spenden angewiesen, darunter Tierarztrechnungen, Ausrüstung, Kamerafallen und Benzingeld in Südafrika.

Der junge Hund hat jetzt eine Hündin Weitere Trainingsstationen, auf die sie sich freuen kann. Sie muss lernen, alle Ablenkungen und sonstigen Gerüche auszublenden. Auch Zoobesuche stehen auf dem Programm. Außerdem muss sie lernen, wem sie am besten aus dem Weg geht. Hunde sind Beute für Löwen und Leoparden.“ „Wir haben einen Flug für den 8. April gebucht“, sagte Klein. Für Coutiva war es kein Problem, sofort den Weg zurück zu finden. „Sie mag einfach Menschen. “

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