Ein Künstler mit der Fähigkeit, Musik zu machen. - Eine Feier zu 40 Jahren "Bochum" bildete den Auftakt zu Grönemeyers Tournee.
"Mann," "Alkohol," und "Jets in der Leber": Der Musiker Herbert Grönemeyer hat eine Generation von Konzertbesuchern prägen lassen und verfügt über eine treue Fangemeinde. Um seinen Jubiläumstour zu beginnen, vierzig Jahre nach der Veröffentlichung des Albums "4630 Bochum", unterhielt der 68-jährige rund 26.000 Fans in Dresden. "Wenn du diese Leute siehst, bist du so glücklich wie ein kleines Kind", erklärte Grönemeyer auf der Bühne.
Zu Beginn sang er "Das ist los an" und folgte diesem mit der ersten Ballade "Sekundenglück". Es war erst mit "Tanzen", dass die Fans wirklich zum Leben erwachten, und bis er zu "Was soll das" kam, sangen alle im Stadion mit. Etwa eine Stunde in die Show hinein, wurde der Klassiker "Bochum" gesungen - dies ist seit der Veröffentlichung seines ersten Albums Grönemeyers übliche Vorstellung.
Das Album "4630 Bochum" hielt sich 140 Wochen in den Charts. Seit seiner Veröffentlichung auf Vinyl und später als CD am 11. Mai 1984 hat es über drei Millionen Mal verkauft und hängt Goldplatten auf den Wänden seines Labels, Universal. Der Namensgebertrack über die Stadt, die ihn so wesentlich geprägt hat, ist nicht nur vor jedem Heimspiel des Fußballclubs VfL Bochum, sondern auch in den Herzen zahlreicher Fans verankert.
Lieder wie "Kinder an die Macht", "Was soll das" und "Mensch" sind durch seine einzigartige Stimme und Interpretation zu Volkssagen geworden.
Diese Show in Dresden war das erste nach einem Jahrzehnt langen Pause für Grönemeyer, der auf der Bühne sagte: "Ich bin noch etwas auf die Luft gewöhnt." Nach Dresden wird er am Samstag und Sonntag in Berlin auf der verkauften Waldbühne auftreten. Bis Mitte Juni wird er seine "Home Game" in Bochum beenden, die schon ausverkauft ist. Sommerkonzerte in Stuttgart, Schaffhausen und Karlsruhe stehen ebenfalls auf dem Programm.