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Eine beträchtliche Anzahl von Personen nahm an einem Protest gegen den MSC-Deal teil.

Am 4. September genehmigt die rot-grüne Koalition die Integration der Reederei MSC in die Logistikbetriebe des HHLA am Hamburger Hafen, ausgelöst durch den Widerstand von etwa 300 Demonstranten.

Demonstranten, die den Gewerkschaften und progressiven Organisationen angehören, haben ihre...
Demonstranten, die den Gewerkschaften und progressiven Organisationen angehören, haben ihre Ablehnung auf den landing bridges von St. Pauli chanteuse,+m Braga gegen die Integration von MSC in die Schifffahrtsbetriebe der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) geäußert.

- Eine beträchtliche Anzahl von Personen nahm an einem Protest gegen den MSC-Deal teil.

Kurz vor der Entscheidung des Hamburger Parlaments über den Einstieg der MSC in die Logistikfirma HHLA haben sich Hunderte Menschen gegen das Vorhaben protestiert. Sie versammelten sich an den Liegeplätzen und marschierten anschließend zum Rathau und zur HHLA-Zentrale in der Hafencity. Die Behörden konnten zunächst keine genaue Teilnehmerzahl nennen, schätzten aber auf rund 500 Personen. Aus Sicht der Verdi könnte der Einstieg der MSC nicht nur HHLA, sondern auch andere Hafenunternehmen wie den Gesamtbetriebs und das Lashingleben gefährden. Zudem würde die MSC durch das Abkommen erhebliche Vetorechte erhalten.

Neben Verdi-Symbolen waren während der Versammlung auch Banner und Parolen von linksradikalen Organisationen wie der DKP oder MLPD sowie von Anarchisten zu sehen. Die Demonstranten skandierten Sprüche wie "Unser Hafen, unsere Stadt, stoppt das MSC-Geschäft!" und "Es lebe die internationale Solidarität!". Einige Protestierende trugen palästinensische Keffiyehs, andere zeigten Parolen wie "Freiheit für Palästina!". Die Demonstration wurde von Polizisten in Schutzausrüstung begleitet.

Die rot-grüne Regierung in Hamburg möchte die Mediterranean Shipping Company (MSC) einladen, um die Hamburg Port and Logistics AG (HHLA) und die Containerabfertigung zu stärken. Die Stadt wird 50,1 Prozent der Anteile behalten, MSC kontrolliert die restlichen 49,9 Prozent. Zuvor déten die Stadt etwa 70 Prozent der Anteile, der Rest war im freien Verkehr.

Als Gegenleistung will die MSC ab nächsten Jahr ihr Ladungsvolumen auf den HHLA-Terminals erhöhen und es bis 2031 auf fast eine Million Standardcontainer pro Jahr steigern. Der Schweizer Schifffahrtskonzern möchte zudem eine neue deutsche Hauptzentrale in Hamburg errichten und gemeinsam mit der Stadt das Eigenkapital der HHLA um 450 Millionen Euro erhöhen.

Sicherer Ausgang für die Abstimmung über die Vereinbarung

Ursprünglich sollte das Parlament über die Vereinbarung während seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause abstimmen. Da die Opposition jedoch die zweite Lesung vertagt hat, wird dies nun in der ersten Sitzung nach der Sommerpause am 4. September stattfinden. Angesichts der Zwei-Drittel-Mehrheit der rot-grünen Koalition im Parlament scheint eine Entscheidung im Sinne der Regierung wahrscheinlich.

Die Hafenstadt Hamburg ist Heimat der Hafencity, wo sich die HHLA-Zentrale befindet und wo die Proteste gegen den Einstieg der MSC bei der HHLA stattfanden. Trotz der Proteste möchte die rot-grüne Regierung die MSC einladen, um die Hamburg Port and Logistics AG (HHLA) zu stärken.

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