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Eine Anhörung wegen Mordversuchs.

Die Angeklagten erhielten eine lange Haftstrafe für den Versuch, ihren Ehepartner in Pforzheim zu verletzen. Sie erreichte diesen Urteil am BGH, obwohl es aufgrund von Sprachproblemen diskuschiert wurde.

- Eine Anhörung wegen Mordversuchs.

Das Oberlandesgericht Karlsruhe wird den mutmaßlichen Mordfall einer Frau aus Pforzheim neu aufrollen. Der Prozess beginnt am Freitag um 9:00 Uhr. Im April 2023 verhängte das Gericht eine Haftstrafe von 13 Jahren und 6 Monaten gegen den Ehemann der Frau. Das Gericht hatte festgestellt, dass er seine Frau, die Mutter ihrer vier Kinder, im Juni 2022 von dem Balkon ihrer Wohnung im vierten Stock gestoßen hatte. Nach dem Sturz auf den Balkon der darunterliegenden Etage soll er sie weiter angegriffen, geschlagen und gewürgt haben, um sie zu töten. Die Staatsanwaltschaft führte die Trennung von ihrem Ehemann als Motiv an.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil im März dieses Jahres auf Betreiben des Angeklagten aufgehoben: Seine Rechtsmittel waren verletzt worden, da die Anklage nicht auf Türkisch übersetzt worden war. Obwohl er angegeben hatte, besser Kurdisch zu sprechen, konnte er nur geschriebene Texte auf Türkisch verstehen.

Laut Gericht soll der Prozess sieben Tage dauern und bis Ende September andauern. Insgesamt wurden 20 Zeugen und 2 Sachverständige geladen.

Der Angeklagte beantragt eine Überprüfung beim [Amtsgericht], da es Probleme mit der Übersetzung der Anklage während seines ersten Prozesses gegeben habe. Die Verhandlung beim [Amtsgericht] soll nach Abschluss des neuen Prozesses am Oberlandesgericht Karlsruhe stattfinden.

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