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Ein weiterer Restrukturierungsexperte übernimmt Schlüsselrolle bei Signa

Gestoppte Baustellen und eine Kaufhauskette bangen um die Zukunft: Die vor der Signa Group liegende Aufgabe ist keine leichte. Sanierungsexperte Erhard Großnigg soll helfen können.

Signa baut den 245 Meter hohen Elbtower in Hamburg. Das Projekt ruht derzeit. Foto.aussiedlerbote.de
Signa baut den 245 Meter hohen Elbtower in Hamburg. Das Projekt ruht derzeit. Foto.aussiedlerbote.de

Insolvenz - Ein weiterer Restrukturierungsexperte übernimmt Schlüsselrolle bei Signa

Der angeschlagene Immobilien- und Handelskonzern Signa hat den erfahrenen Restrukturierungsexperten Erhard Großnigg als Geschäftsführer seiner wichtigsten Tochtergesellschaft engagiert. Der Österreicher wurde als weiteres Mitglied in den Verwaltungsrat der Signa Prime Selection AG und der Signa Development Selection AG berufen. Dies gab die vom Milliardär René Benko gegründete Wiener Signa Group bekannt. Großnig werde „die nächsten Sanierungs- und Sanierungsschritte für beide Immobilienunternehmen umsetzen“, heißt es in der Mitteilung. Der deutsche Dekorateur Arndt Geiwitz wurde bereits Anfang November in den Beirat der Signa Group berufen.

Am vergangenen Mittwoch meldete die Signa Holding AG Insolvenz an. Die wichtigsten Immobilien- und Bauprojekte im Signa-Portfolio gehören jedoch zu Signa Prime, darunter das derzeit ins Stocken geratene Bauprojekt für den Elbtower in Hamburg, das KaDeWe in Berlin und das Anwesen für die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.

Zur möglichen Insolvenz von Signa Prime und Signa Development äußerte sich der Konzern nicht. Alfred Gusenbauer, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler und Vorstandsvorsitzender von Signa Prime, sagte: „Die Qualität des Portfolios von Signa Prime ist ausgezeichnet und die Entwicklungen befinden sich in Top-Lagen deutschsprachiger Städte mit sehr guten Entwicklungsperspektiven.“ Der Aufsichtsrat des Unternehmens.

Die Verluste erreichten einen dreistelligen Bereich

Signa Prime hat im vergangenen Jahr rund 1 Milliarde Euro verloren und hatte Ende 2022 Schulden von rund 10,8 Milliarden Euro. Signa Development verlor 316 Millionen Euro.

In der Niedrigzinsphase der letzten Jahre gelang es Benko, günstige Kredite zu erhalten und vermögende Investoren anzuziehen, um die Größe seiner Gruppe deutlich zu vergrößern. Die jüngsten Zins-, Baukosten- und Energiepreiserhöhungen haben sein komplexes Unternehmensgeflecht in Schwierigkeiten gebracht.

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Quelle: www.stern.de

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