zum Inhalt

Ein weißes Wochenende für Wintersportler

Skilifte in Winterberg laufen
Skifahrer und Snowboarder sitzen bei winterlichem Wetter in einem Sessellift in Winterberg (Nordrhein-Westfalen).

«Wer den Winter sehen will, muss in den Harz. »Satte 18 Zentimeter Neuschnee waren da, sagte Jens Oehmichen, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD), am Sonntag. Aber nicht nur im Harz, auch die Wochenenden sind kalt. Auch in Südbayern und Nordrhein-Westfalen locken die weißen Pisten viele Freizeitsportler an.

Zu Beginn der neuen Woche rechnen Experten zumindest in den nahen Alpen noch mit einigen Schneefällen. Die Tageshöchsttemperaturen sollten zwischen minus 2 Grad und plus 4 Grad liegen, in den höheren Bergen teilweise sogar darunter.

Auf den Gipfeln der Allgäuer Alpen und des Bayerischen Waldes ist am Samstag Neuschnee gefallen. Mancherorts friert es, etwa in Bodenmais oder am Ochsenkopf im Fichtelgebirge, wo die Temperatur minus sieben Grad beträgt. Es herrschte mehr oder weniger dichter Nebel und mäßige Sicht, doch viele Wintersportler ließen sich davon nicht entmutigen.

Nach wochenlanger Dürre sind die Wintersportbedingungen im Sauerland und im Rothaargebirge erstmals wieder gut. «Der Zustand ist sehr gut. Besser geht es nicht“, sagt eine Sprecherin des Wintersportzentrums Sauerland. Auch Skifahrer und Snowboarder genießen die Pisten im Harz und im Erzgebirge.

Lawinengefahr in den Alpen

Während Freizeitsportler im Schnee jubeln, zittern Autofahrer vor Glatteis auf den Straßen: Vielerorts Unfälle, aber nur wenige Leichtverletzte Vier in Bayern Menschen starben bei Unfällen, wobei zunächst unklar war, was Wetter spielte bei diesen Ereignissen eine Rolle.

Viel Neuschnee in den bayerischen Alpen brachte auch Unangenehmes mit sich, die Lawinengefahr stieg dort laut bayerischem Lawinenwarndienst ab einer Höhe von über 2000 Metern Es wird davon ausgegangen, dass die Lawinengefahr in Teilen der Werdenfelser und Berchtesgadener Alpen mit einer Stufe 3 von 5 relativ hoch ist.

In den Nachbarländern Tschechien, Polen und der Slowakei verursachte starker Schneefall weit verbreitet Lawinenstromausfälle und Verkehrsunfälle. Mehrere Menschen verloren ihr Leben. Medienberichten zufolge waren mehr als 100.000 Haushalte in Polen zeitweise ohne Strom.

Kommentare

Aktuelles