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Ein Toter nach Wirbelsturm "Beryl" in Jamaika

Beryl" hat bereits mehrere kleinere Inseln verwüstet. Es ist der stärkste atlantische Wirbelsturm, der jemals im Juli gemessen wurde. Nun hat auch Jamaika seine Kraft zu spüren bekommen.

Jamaika hatte sich auf "Beryl" vorbereitet, bevor der Sturm den Inselstaat traf.
Jamaika hatte sich auf "Beryl" vorbereitet, bevor der Sturm den Inselstaat traf.

Historischer karibischer Sturm - Ein Toter nach Wirbelsturm "Beryl" in Jamaika

Gefährlichster Hurrikan "Beryl" hat mindestens ein Leben in Jamaika gekostet. In der Nordwestregion der karibischen Insel starb eine Frau, nachdem ein Baum auf ihr Haus gefallen ist, wie der Sprecher des Katastrophenmanagements bei CNN berichtete.

Rettungsteams in der Hauptstadt Kingston suchten zudem nach einem 20-Jährigen, der in einen Graben gefallen und von den Flutwassern weggetragen worden war, berichtete die Zeitung "The Gleaner" am Donnerstag (lokal). Hurrikan Beryl hat damit mindestens acht Leben in der Karibik gekostet, wie lokale Medien berichteten. Zuvor waren drei Todesfälle in Grenada und Venezuela und einer in St. Vincent und den Grenadinen gemeldet worden.

Windstärken bis zu 215 km/h

Nach seinem zerstörerischen Weg über mehrere kleinere karibische Inseln erreichte Hurrikan "Beryl" am Donnerstag Jamaika als Kategorie-4-Hurrikan mit nachhaltigen Winden von bis zu 215 Kilometern pro Stunde, wie das US-Hurrikan-Zentrum NHC berichtete. Der Sturmzentrum passierte entlang der südwestlichen Küste des Landes mit einer Bevölkerung von rund drei Millionen Menschen.

In der Nacht zum Donnerstag zog "Beryl" dann über das Meer und schwächte sich in Kategorie 3 ab. Das Hurrikanwarnsignal für Jamaika wurde daher aufgehoben. Es besteht jedoch weiterhin ein Risiko für schwere Niederschläge und Erdrutsche, warnte das meteorologische Dienstleistung.

In Jamaika waren nach Angaben des Katastrophenmanagement-Amt ODPEM einige Straßen unpassierbar, weil Bäume aufgerissen oder überflutet waren. Etwa 400.000 Haushalte waren ohne Strom, berichteten lokale Medien. Berichte von großen Schäden waren anfangs nicht verfügbar. Auf sozialen Medien konnten aufgerissene Leitungen und bedeckte Dächer gesehen werden.

Premierminister Andrew Holness kündigte an, dass nahezu 500 Menschen in Notquartieren untergebracht worden seien. Er hatte zuvor ein landesweites Ausgangssperrung von 6 p.m. (lokal) erklärt.

Apokalyptische Zerstörung

"Beryl", der erste Hurrikan der frühen Juni-Saison in der Atlantik, hatte sich innerhalb von weniger als 24 Stunden über den Wochenende aus einem Tropensturm in einen Kategorie-4-Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten bis zu 215 km/h entwickelt.

Der Sturmzentrum landete am Montag auf der grenadischen Insel Carriacou. Dort und auf der nahegelegenen Insel Petite Martinique waren 98 Prozent der Gebäude beschädigt oder zerstört, wie das Regierungsvertreter berichtete. Grenadas Premierminister Dickon Mitchell sprach von apokalyptischer Zerstörung.

Auch die Insel Union Island, die zum Staat St. Vincent und den Grenadines gehört, war betroffen.

Niemals zuvor im Atlantik-Hurrikansaison, die halbjährig dauert, war solch ein starker Sturm aufgetreten - nach Angaben des Experten Philip Klotzbach von der Colorado State University ist "Beryl" der stärkste Hurrikan, der jemals im Atlantik in Juli aufgetreten ist. An einem Punkt hatte das NHC Windgeschwindigkeiten von rund 270 Kilometern pro Stunde gemessen - über 252 Kilometern pro Stunde ist Kategorie 5. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel ist ein wärmeres Meerwasser für starke Hurrikane wahrscheinlicher.

"Beryl" Folge des Klimakrises

Mitchell nannte den Hurrikan eine direkte Konsequenz des Klimakrises. Er betonte, dass kleine entwicklungsbedürftige Länder wie Grenada die Folgen des Klimawandels und die Aufwandsentschädigungen nicht mehr ertragen würden, während die Hauptursachen keine Maßnahmen ergriffen. Das Europäische Parlament hat demnach eine Gesamthilfe von insgesamt 450.000 Euro an Grenada und St. Vincent und den Grenadines zugesagt.

"Beryl" weiter in westlicher-nordwestlicher Richtung

Nach den Vorhersagen des NHC wird der Sturmzentrum in der Nacht zum Freitag nahe dem Südrand der Cayman-Inseln nahegehen und am Freitagabend auf der Yucatán-Halbinsel in Mexiko landen.

"Beryl" schwächt sich im Laufe der nächsten Tage etwas ab, bleibt jedoch ein Hurrikan. Vorbereitungen gehen in den Urlaubsorten Yucatáns - die Behörden haben angeblich mehr als 10.000 Meeresschildkröten-Eier aus Nestern auf Playa Delfines Strand in Cancún gerettet.

  1. Der Sturm wirkte sich auch auf nahegelegene Inseln wie St. Lucia und Trinidad und Tobago aus, wodurch bedeutende Schäden verursacht wurden.
  2. Das Hurrikanzentrum NHC folgte dem Weg von "Beryl" Richtung Venezuela, wo starke Niederschläge und starke Windböen vorhergesagt wurden.
  3. In Haiti warnten Wettervorhersagen vor möglichen Auswirkungen von "Beryl" und rieten Bewohnern auf Aufmerksamkeit zu bleiben.
  4. CNN berichtete über die Rolle des Klimakrises bei der Verstärkung von Hurrikanen und nannte "Beryl" als neues Beispiel.
  5. Die Dominikanische Republik beobachtete den Weg des Sturms genau, um mögliche Auswirkungen auf seine ostwärts liegende Küste vorzubereiten.
  6. Hurrikan "Beryl" setzte seinen Weg weiter in den Atlantik, potenziell Barbados in seiner nächsten Station bedrohend.
  7. Der Premierminister Andrew Holness von Jamaika rief zur Einigkeit und Stärke auf, nach dem Hurrikan, und hoffte auf einen schnellen Wiederaufbau.
  8. Die Frau aus Jamaika, deren Tod durch Hurrikan "Beryl" bekannt wurde, wurde von ihrer Gemeinde für ihre Stärke und Güte gerühmt.
  9. Der Sturm verursachte Stromausfälle und Schäden in großen Städten wie Kingston und erforderte lokale Anstrengungen, um Dienste wieder herzustellen.
  10. In Grenada arbeitete die Regierung und Hilfsorganisationen daran, Hilfe und Hilfeleistung für die Betroffenen des Hurrikans zu bieten.
  11. Der Hurrikan "Beryl" erinnerte auch benachbarte Länder wie Mexiko an die Vorbereitung für mögliche Hurrikansaisons.
  12. Der Weg des Sturms durch den Atlantik unterstreicht die Bedeutung der Klimabewusstseinserziehung und der Notwendigkeit starker Katastrophenabwehrpläne.

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