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Ein Swingerclub wird in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt.

Ein Hattinger Swingerclub soll in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt werden und löst damit Proteste aus.

Ortsschild von Hattingen.
Ortsschild von Hattingen.

Demonstration gegen Ungerechtigkeit - Ein Swingerclub wird in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt.

In Hattingen, einer Stadt im südlichen Ruhrgebiet, droht ein beliebter Swinger-Club zu schließen und in ein Flüchtlingslager umzuwandeln. Das hat zu Empörung bei den regelmäßigen Clubbesuchern geführt. Bis Freitagvormittag haben etwa 600 Personen eine digitale Petition unterzeichnet, um den Club zu retten. Allerdings betonte ein Stadtvertreter, dass die Behörde keine Rolle in dieser Entscheidung spielt, da der Besitzer auch Eigentümer des Grundstücks ist. "Die Stadt hat nichts verboten. Wir könnten es auch, wenn wir es wollten, denn es gibt eine Betriebserlaubnis für die Nutzung."

Nach Angaben des Sprechers will der Besitzer das Grundstück verkaufen und das Geschäft verlassen. Die Stadt beobachtet das Grundstück und hat es bereits eingesehen. Zudem befand sich zuvor auf dem Gelände ein Flüchtlingslager, das 60 Flüchtlinge aufnehmen kann. Zurzeit wohnen Flüchtlinge in Hattingen in Container.

Der Swinger-Club bleibt in Betrieb. Für ein thematisches Event am Freitag wurde auf der Website "Ausverkauft" angekündigt. "[Der Club] hat verschiedene Menschen zusammengebracht und bietet eine sichere Umgebung für Selbstausdruck und Erforschung" - lasst die Online-Petition, die den Club erhalten wollen, lesen. Das Schließen wäre ein großer Verlust für die Gemeinde.

Es geht nicht darum, dass die Menschen gegen Flüchtlingslager sind, sondern sie behaupten, dass ein anderes Grundstück für diese Zwecke verwendet werden könnte. Ein Mensch schrieb, "Es ist das größte Swinger-Club in Nordrhein-Westfalen", und ein anderer sagte, "Hier herrscht Toleranz."

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