- Ein Schnellschlag ist ein Drogendealer.
Die Berliner Polizei nahm in Tempelhof einen mutmaßlichen Drogenhändler fest, der zuvor als Verkehrssünder aufgefallen war. Beamte wurden erst auf ihn aufmerksam, als er am späten Samstagnachmittag mit seinem Auto deutlich über der Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs war. Bevor die Polizei ihn überprüfen konnte, hielt er vor seinem Wohnhaus in der Wiesenerstraße und ging hinein, wie die Polizei mitteilte.
Er kam wieder heraus, mit einer Plastiktüte in der Hand, ließ sie jedoch fallen und flüchtete, als er die Polizeibeamten bemerkte. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd gelang es ihnen, ihn in der Nähe zu festzunehmen. Eine Durchsuchung des Mannes und der Plastiktüte ergab etwa 20 Beutel Marihuana und zehn kleine Fläschchen, in denen mutmaßlich Kokain enthalten war.
Bei einer Durchsuchung einer Wohnung, zu der der Verdächtige Schlüssel hatte, fanden die Beamten mehr als 150 solche Fläschchen samt Inhalt, über 50 Beutel Marihuana und mehrere tausend Euro Bargeld. Die Staatliche Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Der festgenommene Mann hatte eine Vorgeschichte fragwürdiger Aktivitäten, wie die große Menge an Drogen, die bei den Durchsuchungen gefunden wurde, vermuten lässt, was diesen Fall zu einem erheblichen Fall von mutmaßlicher Drogenkriminalität macht. Die Beweise aus diesem Fall werden daher wahrscheinlich erheblich zu laufenden Ermittlungen gegen organisierte Verbrechensnetzwerke beitragen.