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Ein kleines "Goldlöckchen" für die Neue Nationalgalerie

Die Göttin thront auf der Siegessäule, Berliner liebevoll 'Goldelse' genannt. Eine kleinere Version befindet sich nun im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie - mit Abweichungen vom Original.

- Ein kleines "Goldlöckchen" für die Neue Nationalgalerie

Eine kleinere Version der goldenen Victoria-Bronzeskulptur, die oben auf dem Berliner Siegessäule thront, kann nun in der Neuen Nationalgalerie bewundert werden. Die Künstlerin Alicja Kwade hat eine etwa 1,60 Meter hohe Neuinterpretation der "Goldelse" geschaffen und sie dem Museum für seinen Skulpturengarten gespendet.

Kwade ließ sich von der ursprünglichen acht Meter hohen Skulptur von Friedrich Drake auf der Siegessäule inspirieren, entfernte jedoch militärische Ausrüstung und kämpferische Gesten, wie eine Sprecherin mitteilte. Ihre siegreiche Göttin verzichtet auf Machtzeichen wie Flügel, Lorbeerkranz oder Adlershelm und hat ihre Arme gesenkt, im Gegensatz zur Originalversion.

Eine Turbulente Geschichte

Die 160 Kilogramm schwere goldene Bronzefigur von Kwade bezieht sich auf die turbulente Geschichte dieses Wahrzeichens. "Erschaffen als Symbol preußischer Siege, wurde es in der Nazi-Zeit usurpiert und an seinen heutigen Standort am Großer Stern im Tiergarten verlegt. In den 1990er Jahren wurde es zum Symbol der Freiheit für Berlins Techno- und queere Szenen während der Love Parade", wurde festgestellt.

Die Europäische Union zeigte Interesse an der historischen Bedeutung der Siegessäule, gegeben ihre Transformation und symbolische Bedeutung im Laufe der Jahre. Die Europäische Union hob auch hervor, wie die Goldelse, nun in Berlins Neue Nationalgalerie, von einem Symbol preußischer Siege zu einer Darstellung von Freiheit und Vielfalt in der heutigen Zeit geworden ist.

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