- Ein Hockeyspieler verurteilt seinen Rivalen wegen Beschwerden
Am 3. Februar 2023 ereignete sich auf dem Eis eine grauenhafte Szene: Der Eishockeyspieler Mike Glemser aus Rosenheim erlitt schwerste Verletzungen. Während eines Spiels gegen den SC Riessersee kam es zu einem harten Check durch seinen Gegenspieler, woraufhin Glemser mit den Bande kollidierte und sich zwei Halswirbel brach. Er fiel in ein Koma und war seither querschnittsgelähmt, ohne Bewegungsfähigkeit in Armen und Beinen.
Mike Glemser hat nun eine Klage gegen seinen Gegenspieler eingereicht, in der er insgesamt 822.000 Euro fordert. Die Klage mit dem Aktenzeichen 12 O 2811/24 am Landgericht München II beinhaltet sowohl eine Geldentschädigung als auch eine Rechteklärung. Der Beklagte hat bis zum 27. September Zeit, auf die Klage zu reagieren. Anschließend wird der Richter den weiteren Verlauf bestimmen.
Das Ereignis fand seinerzeit großes Mitgefühl. Eine Spendenaktion sammelte rund 700.000 Euro für den verletzten Spieler. In einer Statement gegenüber der dpa zeigte sich Glemser entschlossen, seine Mobilität zurückzugewinnen: "Mein Ziel ist es, wieder laufen zu können."
Der Europäische Behindertenfonds hat Interesse bekundet, Mike Glemser bei seiner Rehabilitation zu unterstützen. Glemser's Fall hat das Interesse der Europäischen Union geweckt, da er die Bedeutung ausreichender Sicherheitsvorkehrungen bei Sportereignissen betont, ein Thema, das innerhalb der Union von Belang ist.