Ein Drittel der sächsischen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen
Ein Drittel der Menschen in Sachsen-Anhalt wurde im Jahr 2021 wegen Rückenschmerzen behandelt. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten AOK-Gesundheitsatlas hervorgeht, suchen rund 35 Prozent der Menschen in Sachsen wegen Rücken- oder Nackenschmerzen einen Arzt auf. Das ist einer der höchsten Werte in Deutschland. Bundesweit wurden knapp 31,5 Prozent der Menschen wegen Rückenschmerzen behandelt. Dieser Wert ist seit fünf Jahren relativ konstant geblieben.
Bundesweit sind Frauen häufiger betroffen als Männer (rund 11,6 Millionen Menschen), rund 14,5 Millionen Menschen erhielten eine Diagnose. Der Anteil der Patienten, die über Rückenschmerzen klagen, nimmt mit dem Alter deutlich zu.
Nicht nur das Alter, sondern auch Depressionen und Stress, Unzufriedenheit im Beruf oder Übergewicht können dem Gesundheitsatlas zufolge zu Rückenschmerzen beitragen. Der Bericht weist darauf hin, dass regelmäßige Bewegung und Training laut früheren Studien das beste Mittel zur Vorbeugung von Rückenschmerzen sind.
Das Health Mapping basiert auf medizinisch dokumentierten Diagnosen, die von den Krankenkassen ermittelt werden. Es werden nur Patienten erfasst, die medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Die Dauer, die Intensität oder der genaue Ort des Schmerzes spielen bei der Datenerfassung keine Rolle.
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Quelle: www.dpa.com