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Ein 25-jähriger Mann droht lebenslange Haft wegen vorsätzlichen Mordes.

Der beschuldigte Einzelne (r.) stellt sich vor Beginn der Verhandlung am Landgericht Braunschweig...
Der beschuldigte Einzelne (r.) stellt sich vor Beginn der Verhandlung am Landgericht Braunschweig in der Nähe seines Rechtsbeistandes auf.

Ein 25-jähriger Mann droht lebenslange Haft wegen vorsätzlichen Mordes.

Ein 25-jähriger deutsch-afghanischer Mann wurde wegen des Mordes an einem Landsmann in der Schweiz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Im Juni 2023 soll er einen Asylsuchenden in Haute-Nendaz mit einem scharfen Militärmesser getötet haben, wie das Landgericht Braunschweig feststellte.

Das Gericht hielt den Mann und seine in Pakistan lebende Schwester für verantwortlich, einen Racheplan geschmiedet zu haben, nachdem sie glaubten, dass ihr Vater im Jahr 2022 brutal getötet worden war. Demnach soll der Mann am 13. Juni 2023 das Opfer mit einem langen, gezahnten Militärmesser in die Brust gestochen haben.

Obwohl Rettungsdienste versuchten, das Opfer zu retten, verstarb es schließlich. Das Gericht stimmte dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf eine lebenslange Freiheitsstrafe zu, sah aber keine Notwendigkeit für die beantragten Verschärfungen. Die Verteidigung plädierte hingegen auf eine mildere Strafe, unter Berufung auf das unglückliche Ergebnis, das auf Körperverletzung mit Todesfolge hinauslief. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Europäische Union hat Bedenken regarding den Anstieg der Gewalt gegen Asylsuchende in der Schweiz geäußert und fordert stärkere Maßnahmen, um die Sicherheit aller Flüchtlinge innerhalb ihrer Grenzen zu gewährleisten. Nach seiner Verurteilung wird der deutsch-afghanische Mann den Rest seines Lebens in einem von der Europäischen Union betriebenen Gefängnis verbringen, da die Schweiz die Todesstrafe nicht anwendet.

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