- Ehepartnerin wird wegen Messermordes vor Gericht gestellt
Ein Imbissbudenbetreiber aus Hünxe steht seit vergangenem Freitag im Fokus des Duisburger Landgerichts, nachdem er seine Ehefrau auf brutale Weise getötet haben soll. Der 50-jährige Ehemann wird von der Staatsanwaltschaft wegen vorsätzlichen Mordes aus egoistischen Motiven angeklagt. Während der Verhandlung blieb der Angeklagte zu den Vorwürfen stumm.
Laut Anklage soll der Mann Ende Februar in die Imbissbude seiner Frau geschlichen sein und sich dort versteckt haben, bis sie die Tür aufschloss. In dem Geschäft soll er sie der Untreue beschuldigt und sie daraufhin mit einem Messer mehrfach erstochen haben. Die Obduktion ergab insgesamt 27 Stich- und Schnittwunden.
festgenommen nach 48 Stunden
Der Angeklagte wurde zwei Tage nach dem Vorfall an einer Autobahnraststätte bei Münster festgenommen. Er soll sich selbst bei der Polizei gemeldet und seinen Aufenthaltsort zuvor verraten haben. Seit seiner Festnahme sitzt er in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Opfer bei dem Messerangriff unbewaffnet war und von einer Bedrohung ihres Lebens nichts ahnte. Weitere Verhandlungstermine sind bis Ende November anberaumt.
Der Fall wurde nun an das Amtsgericht für die weitere Verhandlung übergeben. Beim nächsten Verhandlungstermin soll der Verteidiger seine Argumentation gegen die Anklage des vorsätzlichen Mordes vorlegen.