Ehemann wegen tödlicher Messerattacke zu 14 Jahren Haft verurteilt
Ein Mann ist zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er seine entfremdete Frau in Bonndorf im Schwarzwald (Kreis Waltshut) ermordet hatte. Das Landgericht Waldshut-Tiengen entschied am Dienstag, dass er die 35-Jährige Anfang Juni mit einem Messer angegriffen und sie erstochen habe. Nach bisherigen Angaben der Ermittler hatte die Frau im Mai eine einstweilige Verfügung des Familiengerichts gegen German erwirkt, von dem die Polizei wusste, dass er eine Straftat begangen hatte.
Die Kammer verkündete ihr Urteil auf Antrag des Staatsanwalts. Die Verteidigung forderte eine Freiheitsstrafe von elfeinhalb Jahren, während die beiden Nebenkläger zu lebenslanger Haft verurteilt wurden.
Das Gericht entschied, dass das Opfer nicht mit einem Angriff auf Leib und Leben gerechnet hatte und wehrlos war. Die Kammer argumentierte außerdem, dass ein zugrunde liegendes Motiv nachgewiesen werden müsse, da der Angeklagte das Ende der Beziehung nicht akzeptieren wollte und das Eigentum an der Frau beanspruchte. Es kann jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden, dass die Verantwortung des Mannes sinkt. Das haben Psychiater bereits festgestellt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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Quelle: www.dpa.com