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Ehemaliger Salzgitter-Islamist wird voraussichtlich vor Gericht gestellt

Justitia
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Gerichts.

Nach einem monatelangen Prozess wird an diesem Freitag (13 Uhr) in Celle die Verurteilung eines 34-jährigen ehemaligen Islamisten erwartet. Die Frau aus der Region Salzgitter soll sich 2015 mit ihrem Mann in Syrien der Miliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben. Seit April muss sie sich vor dem Oberlandesgericht (OLG) Celle wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrororganisation verantworten.

Am ersten Tag der Anhörung bekannte sich die Frau über ihren Verteidiger in den meisten Anklagepunkten schuldig. Sie soll an der Planung des Anschlags auf ein Musikfestival in der Nähe von Hildesheim beteiligt gewesen sein. Der Angriff fand jedoch nicht statt, da die angegriffenen IS-Kämpfer das Land nicht verlassen konnten.

Es wurden Beschwerden eingereicht. Ein OLG-Sprecher sagte, die Bundesanwaltschaft habe für die Verurteilungen aufgrund der Anklage insgesamt neun Jahre Haft angestrebt. Die Verteidigung forderte eine Freiheitsstrafe von höchstens drei bis vier Jahren.

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