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Ehemaliger Finanzvorstand von Wirecard angeklagt

Er schloss sich dem CEO an und meldete überhöhte Zahlen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verursachte sein Vorgehen der Bank Verluste in Höhe von Hunderten Millionen Euro.

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Das Wirecard-Gebäude im bayerischen Aschheim hat jetzt einen neuen Mieter. Doch die Folgen des ehemaligen Zahlungsdienstleisters sind noch nicht vorbei. Foto.aussiedlerbote.de

Kriminalität - Ehemaliger Finanzvorstand von Wirecard angeklagt

Die Staatsanwaltschaft München hat nun Anklage gegen den ehemaligen Finanzvorstand von Wirecard erhoben. Ein Jahr nach Beginn des Prozesses gegen CEO Markus Braun befand die Staatsanwaltschaft den ehemaligen Finanzvorstand zudem wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs, Marktmanipulation, Täuschung und Untreue für schuldig. Die 12. Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München müsse über die Zulassung der Anklage entscheiden und einen Verhandlungstermin festlegen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der im Leitindex Dax notierte Zahlungsdienstleister Wirecard brach im Sommer 2020 zusammen, nachdem 1,9 Milliarden Euro an Erlösen, die angeblich auf Treuhandkonten in Südostasien gutgeschrieben worden waren, nicht auffindbar waren. Der inhaftierte ehemalige Vorstandsvorsitzende Braun und zwei Mitangeklagte stehen seit Dezember 2022 vor dem Landgericht München wegen angeblichen Betrugs, der kreditgebenden Banken Milliarden von Dollar gekostet hat. Braun bestreitet alle Vorwürfe.

Unterschreiben Sie falsche Finanzberichte

Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Finanzvorstand von Wirecard in einer Anklage die Fälschung von Unternehmensverkäufen mit Braun und anderen vor. Fiktive Finanzzahlen sollten die Aktienkurse in die Höhe treiben und Bankkredite sichern. Der Angeklagte, ein Vorgänger des Flüchtigen Jan Marsalek, unterzeichnete in seiner Funktion als Finanzvorstand falsche Jahresabschlüsse für die Jahre 2015 und 2016. Sein Vorgehen kostete die Bank Hunderte Millionen Euro.

Nachdem er die Bande im Jahr 2018 verlassen hatte, beriet er weiterhin „verbliebene Bandenmitglieder über Falschdarstellungen, Marktmanipulation sowie kommerziellen und bandenbezogenen Betrug, der im Jahr 2018 begangen wurde.“ Darüber hinaus habe er sich eines Vertrauensbruchs gegenüber der Wirecard AG schuldig gemacht, indem er über die Wirecard AG Kreditgarantien der Wirecard Bank angenommen habe.

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Quelle: www.stern.de

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