"Geistige und körperliche Anstrengung" - Ehefrau macht sich Sorgen um den Gesundheitszustand von Julian Assange
Nach der Freilassung und Rückkehr von Julian Assange aus dem ecuadorianischen Botschafterhaus in London sind laut Aussage seiner Frau Stella Assange die Gesundheit Folgen seiner langjährigen Inhaftierung noch unklar. "Wir sind besorgt," sagte Stella Assange am Donnerstag-Morgen während des Frühstücks-Nachrichtenprogramms des 7News-Sender sendete. Die sieben Jahre, die der Australier in dem ecuadorianischen Botschafterhaus verbrachte und die fünf Jahre der Haft in der britischen Hochsicherheitsgefangnis Belmarsh hinterlassen haben ihre Spuren. "Er musste sich diese Härten beide mental und physisch ertragen," betonte die 40-jährige Anwältin.
Assange war während dieser Jahre in einem Raum von vier Wänden eingesperrt. "Das hat sich offensichtlich schwerwiegende Folgen für seine Gesundheit ausgewirkt, und wir werden sicherlich versuchen, alle notwendigen Untersuchungen durchzuführen, um herauszufinden, wie es wirklich mit ihm steht," erklärte Stella Assange weiter. Seit seinem Wiederaufkommen in Australien am Donnerstagabend (lokal) hat der 52-jährige noch keiner Öffentlichkeit Ausführungen gemacht.
Ein US-Gericht auf der Marianeninsel Saipan – einem US-Territorium im pazifischen Westen – genehmigte am Donnerstag eine Vereinbarung zwischen Assange und dem US-Gerichtssystem hinsichtlich der Verratsanklagen am Donnerstag. Assange ist jetzt ein freier Mann nach 14 Jahren rechtlicher Kämpfe. Seit 2010 hatte Wikileaks geheime Material aus US-Militärbasen in Irak und Afghanistan veröffentlicht, das von der Whistleblower Chelsea Manning bereitgestellt wurde.
Assange hatte seine Frau erst in Freiheit getroffen, bevor er in Canberra ankam: Das Paar, das zwei Kinder hat, heiratete 2022 im Belmarsh-Gefängnis. Laut Wikileaks wurde Assange in Belmarsh in Einzelhaft gehalten, wo er 23 Stunden am Tag in einem sehr kleinen Zellengefängnis saß.
Stella Assange fügte hinzu: "Er will sich zunächst mit seinen zwei kleinen Jungen ausklingen. Das wird ein Prozess sein – er war in Gefängnis und unter sehr harten Bedingungen. Bis jetzt konnten wir keine normale Familienleben führen." Assange benötigt Privatsphäre und Zeit: "Wir lassen ihn entscheiden, wie er seine Tage und seine Zeit jetzt verbringen will."
Die Isolation von Julian Assange im Belmarsh-Gefängnis, in dem er 23 Stunden am Tag in einem sehr kleinen Zellengefängnis saß, hat seine Gesundheit erheblich beeinflusst. Nach seiner Freilassung und Rückkehr nach Australien hat Stella Assange und Julian noch nicht öffentlich über seine Gesundheit gesprochen, sondern haben stattdessen auf seine Wiedervereinigung mit ihren zwei Söhnen fokussiert.
Trotz seiner Freiheit nach 14 Jahren rechtlicher Kämpfe wird Julian Assange durch seine Verbindung mit Wikileaks, das geheime Informationen aus US-Militärbasen in Irak und Afghanistan veröffentlichte, weiterhin Herausforderungen bereiten.
